Die Aktie von TUI hatte vor dem Wochenende ein wenig den Schwung verloren. Den Papieren des Reisekonzerns gelang es nicht, den zwischenzeitlichen Kursstand von 3,11 Euro vom Donnerstag zu verteidigen. Bei 3,09 Euro ging die TUI-Aktie am Freitag letztlich aus dem Handel. Zum Start in die neue Woche allerdings schraubte sie sich zunächst sogar auf 3,15 Euro, 15 Prozent mehr als noch eine Woche zuvor. Was TUI an der Börse derart antreibt, ist unklar. Die Analysten sind mehrheitlich skeptisch.
DZ Bank sieht Kursziel für TUI-Aktie bei 2 Euro
So hatte sich zuletzt die DZ Bank gemeldet und kurz vor Weihnachten ihre Einstufung für TUI auf „Verkaufen“ mit einem fairen Wert von 2 Euro belassen. Anlass zur Sorge bei dem Touristikkonzern gäben die hohe Nettoverschuldung und die negative Eigenkapitalquote, schrieb Analyst Herbert Sturm laut Medienberichten in seiner Studie. Die bisherigen Buchungen für die Wintersaison und die Sommersaison 2024 ließen einen sehr kräftigen Umsatzanstieg erwarten, dennoch rechne er für das Geschäftsjahr 2021/22 mit einem weiteren Verlustausweis, so Sturm.
Während die DZ Bank also einene Einbruch der TUI-Aktie um rund 35 Prozent voraussagt, ist Bernstein Research etwas optimistischer: Das Analysehaus hatte die Aktie am 20. Dezember vor dem Hintergrund der globalen Omikron-Welle auf „Market-Perform“ mit einem Kursziel von 2,50 Euro belassen. Er sehe zwar keine Rückkehr zu Buchungsschwächen und Stornierungsraten wie bei den vorangegangenen Wellen, schrieb Analyst Richard Clarke. Allerdings werde auch Omikron nicht ohne Wirkung bleiben.
Anleger schicken TUI ins Plus
Und so reihte auch er sich ein in den Reigen der Skeptiker: Das durchschnittliche TUI-Kursziel aus acht Analysen unterschiedlicher Häsuer liegt laut finanzen.net aktuell bei 2,52 Euro, rund 20 Prozent unter dem aktuellen Stand. Die Anleger aber sehen das anders und schickten TUI innerhalb eines Monats um ziemlich genau 20 Prozent nach oben.
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