Die Aktie von TUI hatte bereits auf die vor eineinhalb Wochen veröffentlichten Quartalszahlen mit einem deutlichen Rücksetzer reagiert. Trotz Rekordergebnis bei Umsatz und Gewinn waren die Papiere des Reisekonzerns von zuvor 8,50 Euro auf nur noch knapp über 7 Euro durchgereicht worden. Nach einer kurzen Erholungsphase ging es mit der TUI-Aktie in dieser Woche weiter zurück, im Xetra-Handel notiert sie aktuell bei 6,60 Euro. Die Analysten hatten das so nicht vorhergesehen, selbst die Skeptiker nicht. Bei Leerverkäufern ist das anders.
Zwei Shortseller erhöhen TUI-Anteile
Denn Shortseller, die auf sinkende Kurse bei TUI spekulieren, gab es in den vergangenen Jahren immer. Zwei davon haben den jüngsten Kurseinbruch aber zweifellos mit Genugtuung gesehen – und ihre Leerverkaufsposition nun sogar noch erhöht.
- Laut Bundesanzeiger hob der Hedgefonds Two Sigma Investments seine Leerverkaufsposition am Donnerstag von zuvor 0,58 auf 0,61 Prozent an
- Capital Fund Management SA schraubte den Anteil an allen TUI-Aktien am Mittwoch von zuvor 0,41 deutlich auf jetzt 0,50 Prozent
Das Erstaunliche: Erst am 11. Februar, am Tag des Quartalsberichts also, hatte Capital Fund seine Shortposition von zuvor 0,54 Prozent zunächst auf besagte 0,41 gesenkt, war zunächst also offenbar beeindruckt von den TUI-Zahlen. Auch die Analysten bewerteten die Ergebnisse als erfreulich. Die seitdem vergebenen Kursziele lagen jedenfalls allesamt deutlich über dem aktuellen Kursstand, reichen von 7,70 Euro (Barclays) bis zu 11 Euro (Deutsche Bank). Die Anleger hat das bislang aber nicht überzeugt.
Ein Hedgefonds ist bei TUI auf dem Rückzug
Doch auch unter den Leerverkäufern gehen die Meinungen auseinander. Denn während Two Sigma Investments und Capital Fund Management TUI nun also verstärkt attackieren, machte LMR Partners LLP am Donnerstag das Gegenteil – und zog sich etwas zurück: Von 0,53 Prozent aller Anteile am Reiskonzern senkte der schweizer Hedgefonds diese auf nun 0,49 Prozent. TUI ist derzeit offenbar einfach schwer einzuschätzen.
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