Seit dem Spätsommer hat die TUI-Aktie eine recht beeindruckende Entwicklung hingelegt und sich zeitweise sogar an das 52-Wochen-Hoch bei 8,04 Euro angenähert. Erobert werden konnte jenes allerdings nicht. Stattdessen prallte das Papier knapp unterhalb von 8 Euro nach unten ab und kämpft nun schon seit Monatsbeginn mit Korrekturen.
Wie es scheint, führt das zu neuem Mut bei den Leerverkäufern. Wie „Der Aktionär“ unter Verweis auf den Bundesanzeiger berichtet, hat Marshall Wace seine Leerverkaufsposition kürzlich wieder auf 1,8 Prozent erhöht. Vor nicht einmal vier Wochen wurde der Anteil noch reduziert. Doch die Zurückhaltung der Käufer scheint für neue Motivation zu sorgen.
Die TUI-Aktie auf dünnem Eis
Das muss nicht viel bedeuten, es macht der TUI-Aktie das Leben aber tendenziell etwas schwerer. Das Papier bleibt weiterhin eines der meistgeshorteten an den hiesigen Handelsplätzen, was nicht zuletzt an der hohen Verschuldung liegen dürfte. Bei den sonstigen Fundamentalindikatoren lassen sich hingegen durchaus positive Entwicklungen feststellen.
Doch im Mittelpunkt steht momentan die Charttechnik, welche lediglich zwischen 7,30 Euro und 7,40 Euro noch einigen Support erkennen lässt. Sollte diese Spanne unterschritten werden, wäre mit hoher Wahrscheinlichkeit von einem Test der 7-Euro-Marke auszugehen. Mit anderen Worten haben die Bullen derzeit nicht mehr viel Luft nach unten.
TUI Aktie Chart
Nagende Sorgen
In der Reisebranche spricht noch immer alles für eine anhaltende Erholung. Die Anleger von TUI können manche Sorge aber nicht abstreifen. Für Risiken sorgen zum Einen Naturkatastrophen, die aufgrund des Klimawandels in höherer Frequenz auftreten. Dazu gesellen sich konjunkturelle Unsicherheiten und seit dem Wahlerfolg von Donald Trump auch offene Fragen darüber, ob die Zinswende sich auch im nächsten Jahr fortsetzen wird. Gefühlt werden Risiken bei der TUI-Aktie aber weiterhin sehr viel höher gewichtet als die ebenfalls vorhandenen Chancen.
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