TUI-Aktie: Ein historischer Höchststand!

Die Aktie von TUI hat nach Zahlen massiv abgegeben – und sich seitdem kaum erholt. Dabei knackte der Reisekonzern bei Umsatz und EBIT alle Rekorde.

Auf einen Blick:
  • Die TUI-Aktie hat sich seit ihrem Einbruch nach Zahlen bislang kaum erholt
  • Dabei brummt das Geschäft beim größten Reiseanbieter Europas
  • Bei TUI selbst ist man zuversichtlich, weiter profitabel zu wachsen
  • Die Analysten sind uneins, und vergaben unterschiedlichste Kursziele

Liebe Leserin, lieber Leser,

am Dienstag hatte TUI die Zahlen aus dem ersten Quartal des Geschäftsjahres 2024/25 veröffentlicht – und die Anleger schickten die Aktie erst einmal auf Talfahrt. Eine durchaus überraschende Reaktion, lag der Umsatz in allen operativen Segmenten doch über dem Vorjahreswert und stieg insgesamt um 13 Prozent auf 4,9 Milliarden Euro bei einer höheren Nachfrage „mit verbesserten Preisen und Raten“, wie es hieß. Das bereinigte Betriebsergebnis stieg von Oktober bis Dezember auf 51 Millionen Euro nach einem Plus von sechs Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Doch warum verlor die TUI-Aktie dennoch so deutlich?

TUI-Aktie wurde nach Zahlen durchgereicht

Denn in der Tat wurden die Papiere von Europas größtem Reisekonzerns von 8,50 Euro noch am Montag auf zwischenzeitlich 7,12 Euro durchgereicht – ein Abschlag von gut 16 Prozent. Mittlerweile hat sich die Aktie wieder etwas gefangen, TUI notiert am Freitagvormittag bei 7,25 Euro. Doch noch immer liegt sie damit fast 20 Prozent unter ihrer Höchstbewertung im Dezember bei 8,88 Euro. Dabei entwickelte sich das Geschäft mit Urlaubserlebnissen laut TUI „weiterhin planmäßig“. Der Buchungsstart in das zweite Halbjahr „verlief bei starker Nachfrage und mit höheren Raten für unsere differenzierten Produkte im gesamten Bereich gut“, heißt es im Quartalsbericht. Diese Entwicklung unterstreiche die Attraktivität des Produktportfolios.

Trotz schwieriger Rahmenbedingungen sei zu erwarten, dass der Tourismus auch im laufenden Jahr wieder „stärker wachsen wird als die Weltwirtschaft“, bekräftigte TUI-CEO Sebastian Ebel laut Redemanuskript bei der virtuellen Hauptversammlung von TUI am Donnerstag. Dies sei „die Basis für unser Wachstum als Marktführer“, so Ebel. Beim Umsatz wolle TUI zwischen 5 und 10 Prozent zulegen. Beim EBIT das Rekordergebnis aus dem letzten Jahr um 7 bis 10 Prozent steigern. Also alles gut beim Touristikunternehmen?

Barclays-Analystin bei TUI am pessimistischsten

Nicht alle Beobachter teilen diese Ansicht. Analystin Chandni Hirani von der britischen Investmentbank Barclays sprach laut Medienberichten zwar „von ermutigenden Resultaten im ersten Geschäftsquartal“. Die schwache Entwicklung im Bereich Märkte und Airlines aber dürfte die Kursentwicklung bremsen. Sie konstatierte zudem eine Normalisierung im Buchungsverhalten, heißt es auf dem Nachrichtenportal t-online.

Sowohl für den gesamten Winter als auch für die Sommersaison registrierte TUI demnach bisher zwei Prozent mehr Buchungen als im Vorjahr. Damit lag man aber laut Hirani unterhalb der Steigerungsrate von vier Prozent für das Wintergeschäft, die noch im Dezember genannt worden sei, heißt es. Die Analystin beließ die Einstufung für TUI in der Folge mit einem Kursziel von 7,70 Euro auf „Underweight“. Es ist die pessimistischste Prognose nach den Zahlen, wie folgende Auflistung der seit Dienstag vergebenen Einschätzungen zeigt.

  • Deutsche Bank: 11,00 EUR
  • Bernstein Research: 7,90 EUR
  • UBS: 8,28 EUR
  • Jefferies: 8,20 EUR

Deutsche Bank rät zum Kauf der TUI-Aktie

Am anderen Ende positioniert sich also Deutsche Bank Research: Analyst Andre Juillard hat die Einstufung für TUI nach den Zahlen zum ersten Geschäftsquartal auf „Buy“ mit einem Kursziel von 11 Euro belassen, sieht somit aktuell rund 50 Prozent Kurspotenzial. Die Ergebnisse bestätigten „den positiven Trend zu Beginn des neuen Geschäftsjahres“, schrieb der Experte. So habe der Umsatz des Reisekonzerns „einen historischen Höchststand erreicht“.

Für die TUI-Aktie gilt das freilich nicht. Noch immer ist diese weit entfernt von den Kursständen der Vor-Corona-Zeit. Mittelfristig allerdings ist noch immer eine klare Erholung zu erkennen: Wenngleich die Anteilscheine aktuell wieder deutlich unter dem jüngsten Hoch notieren, haben sie im vergangenen Halbjahr im Wert noch immer um gut ein Drittel zugelegt.

 

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