Die Nachrichten um die TUI-Gruppe überschlagen sich derzeit – wg. der zahlreichen Lockerungsmaßnahmen, wg. neuer Destinationen und weil das Unternehmen sich offensichtlich von zahlreichen Vermögensbestandteilen trennen möchte. In Foren wurde schon darüber gerätselt, ob TUI die nächste Wirecard sein könnte – zumindest, was den Kurssturz gegen alle Erwartungen betrifft. Klar ist allerdings: Diese Einschätzung dürfte nicht zutreffen. Wirecard hat „überraschend“ Vermögensbestandteile, die bilanziert waren, erst gar nicht gehabt (Treuhandkonten). TUI verlor schlicht seit Beginn der Corona-Krise massiv an wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit – das Reisegeschäft ist zusammengebrochen.
Mit anderen Worten: Die Unternehmen sind nicht vergleichbar. Allerdings ist ein Kursrutsch auch bei der TUI nicht auszuschließen. Chartanalysten warnen, dass jetzt mit dem deutlichen Unterkreuzen der Marke von 5 Euro Probleme aufgetreten seien.
Untergrenze bei 3 Euro
In der größten Krise jedoch hatte die Aktie bei knapp 3 Euro eine deutliche Unterstützung erfahren. Dies sollte auch in diesen Zeiten schützen, so die Erwartung der Chartanalysten. Durch mittlerweile -15 % binnen einer Woche jedoch hat die Aktie gleichfalls einen neuen kurzfristigen Abwärtstrend angetreten.
Der anstehende und angekündigte Verkauf von Vermögensbestandteilen ändert daran zunächst nichts, so die Einschätzung. Die Erholung in den vergangenen 5 Wochen trat nur deshalb ein, weil die Lockerungsmaßnahmen ein wirtschaftliches Comeback andeuteten. Die Stimmung ist und bleibt jedoch reduziert, da die sonst üblichen Kapazitäten in diesem Jahr nicht ausgenutzt werden können. Lediglich für 2021 gibt es lt. TUI gute Nachrichten: Die Buchungen wären demnach deutlich angezogen, hieß es.
Dennoch: Charttechnisch und technisch betrachtet ist die Aktie wieder im Abwärtstrend. Bei 4,67 Euro wurde nun auch der kurzfristig bedeutende GD38 unterkreuzt. Damit ist der Weg gestellt… Das Kursziel dürfte sinken. Bedeutend wird ggf. die oben genannte Untergrenze bei 3 Euro.
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