Nachdem die USA vor einiger Zeit bereits ankündigten, künftig wieder Europäer ins eigene Land zu lassen, gibt es dafür nun auch einen konkreten Stichtag. Ab dem 8. November soll es soweit sein und Einreisen aus EU-Staaten werden dann wieder deutlich unkomplizierter.
Eigentlich sind das gute Nachrichten für den Reiseveranstalter TUI, waren die Vereinigten Staaten in der Vergangenheit doch eines der beliebtesten Fernreiseziele der eigenen Kundschaft. Der Aktie des Unternehmens gelingt es derzeit jedoch nicht, die eigentlich guten Neuigkeiten in Kursgewinne umzumünzen. Stattdessen nimmt der Abwärtstrend immer mehr an Fahrt auf.
Verluste bei der TUI-Aktie
Am heutigen Dienstag hatten die Anteilseigner bis zum Vormittag Abschläge in Höhe von 2,6 Prozent zu beklagen. Erstmals seit Mitte September geht es damit unter die 3-Euro-Linie, die Kurse gaben bis auf 2,96 Euro nach. Ein gutes Zeichen ist das freilich nicht, es sieht weiterhin alles nach Abwärtstrend aus.
Der lässt sich, trotz einiger kleinerer Versuche einer Gegenbewegung, schon seit dem Sommer beobachten. Im Juni standen zuweilen noch 4,30 Euro auf dem Ticker. Seither verlor die TUI-Aktie um mehr als 30 Prozent an Wert und von einer Stabilisierung ist nicht viel zu spüren.
Die Sorgen bleiben bestehen
Sicher, die jüngst durchgeführten Kapitalerhöhungen sind ein nicht unwesentlicher Faktor, welcher die Entwertung der TUI-Aktie vorantrieb. Auch unabhängig davon befindet das Papier sich aber auf Talfahrt, was vor allem an den großen Unwägbarkeiten in der Zukunft liegt. Ob das Herbstgeschäft angesichts noch immer hoher Corona-Infektionszahlen ansatzweise an Zahlen aus dem Jahr 2019 heranreichen kann, daran scheinen viele Beobachter zu zweifeln.
Es bleibt für den Moment wohl nicht viel mehr, als weiterhin das Beste zu hoffen und auf die große Erholung in der Reisebranche zu warten. Die wird früher oder später mit Sicherheit kommen. Bis dahin ist es aber niemandem zu verdenken, bei der TUI-Aktie auf der Seitenlinie zu verweilen.
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