Taiwan Semiconductor Manufacturing Company – kurz TSMC – ist das Rückgrat der globalen Chipindustrie. Ob Apple, Nvidia oder AMD: Sie alle lassen bei den Taiwanern fertigen. Auch im ersten Quartal 2025 glänzte TSMC mit einem Gewinnsprung. Doch hinter der starken Bilanz lauern neue Unsicherheiten – ausgerechnet durch den größten Abnehmer: die USA.
Gewinne sprudeln – dank KI und Vorzieheffekten
Mit einem Quartalsgewinn von rund 361 Milliarden Taiwan-Dollar (11,1 Milliarden US-Dollar) übertraf TSMC selbst optimistische Analystenerwartungen. Der Umsatz stieg um mehr als 41 % auf rund 839 Milliarden Taiwan-Dollar – das stärkste Plus seit 2022.
Besonders stark war die Nachfrage nach Chips für KI-Server und Smartphones. Viele US-Kunden deckten sich noch vor Inkrafttreten neuer Zölle mit Halbleitern ein – ein klassischer Vorzieheffekt. Das erste Quartal war also stark, aber nicht unbedingt nachhaltig.
Blick nach vorn: Starker Ausblick trotz Zolldrohungen
TSMC rechnet für das zweite Quartal mit einem Umsatz zwischen 28,4 und 29,2 Milliarden US-Dollar. Analysten hatten im Schnitt nur 27,2 Milliarden erwartet. Die Margen sollen dabei weiterhin beeindruckend bleiben – die Bruttomarge liegt laut Prognose zwischen 57 und 59 %.
Doch es gibt auch klare Warnungen aus dem Management: Die möglichen Auswirkungen neuer US-Zölle seien schwer abschätzbar. Noch gebe es keine Änderungen im Kundenverhalten, doch man beobachte die Lage „sehr genau“.
Trump lobt, droht – und drückt die Aktie
TSMC steht zwischen den politischen Fronten. Einerseits kündigte das Unternehmen im März Investitionen von 100 Milliarden Dollar in den USA an – unter anderem für neue Werke in Arizona. Auf einer Pressekonferenz im Weißen Haus zeigte sich Trump begeistert.
Wenige Tage später folgte die Kehrtwende: Sollte TSMC nicht mehr in den USA produzieren, werde es Strafzölle von bis zu 100 % geben, so Trump. Die Aktie reagierte prompt – und ist seit Jahresbeginn um etwa 20 % gefallen.
Taiwan Semiconductor Manufacturing Company Aktie Chart
Abhängigkeit von US-Kunden bleibt Risiko
Besonders pikant: TSMCs größte Kunden sind US-Konzerne wie Apple und Nvidia. Gerade Letztere steckt durch Exportverbote der H20-KI-Chips nach China tief in der Krise. Kommt es zu einem umfassenden Technologiekrieg, dürfte das auch TSMC empfindlich treffen.
Zwar versucht der Konzern, globaler aufgestellt zu sein – die Produktionsbasis bleibt aber in Taiwan. Und das macht das Unternehmen verwundbar: wirtschaftlich wie geopolitisch.
Zwischen KI-Boom und Zollfalle
TSMC verdient prächtig – keine Frage. Aber das Umfeld wird rauer. Analysten sehen für 2025 weiterhin solides Wachstum, warnen jedoch vor zunehmender Unsicherheit. Der Balanceakt zwischen KI-Euphorie und protektionistischer US-Politik dürfte den Kurs auch in den kommenden Quartalen prägen.
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