In der vergangenen Woche hat der taiwanesische Chip-Auftragsfertiger TSMC starke Zahlen vorgelegt, die Märkte aber mit einem schwachen Branchenausblick verschreckt. Aufgrund der starken Nachfrage nach Spezialprozessoren für Künstliche Intelligenz rechnet das Management damit, dass der eigene Umsatz im zweiten Quartal um 30 Prozent steigt.
Gleichzeitig soll das Wachstum in der weltweiten Halbleiterbranche ohne Speicherchips aber nur 10 Prozent betragen. Zuvor war das Unternehmen noch von einem Anstieg von mehr als 10 Prozent ausgegangen. Daher hält TSCM auch an seiner Investitionsprognose von 28 bis 32 Milliarden Dollar für das Gesamtjahr fest. Investoren hatten darauf spekuliert, dass die Ausgaben weiter nach oben geschraubt werden, um die starke Nachfrage zu bedienen.
Der Rücksetzer wird gekauft
An der Börse kam es im Zuge dessen zu einem Rücksetzer um fast 10 Prozent, der seit dieser Woche von den Anlegern aber wieder gekauft wird. Am Donnerstag drehte der Kurs nach anfänglichen Verlusten wieder in die Gewinnzone und beendete den Handel mit 2,71 Prozent im Plus.
Die Indikationen deuten auf weiter steigende Kurse im Freitagshandel hin. Ein Sprung zurück über die 50-Tage-Linie (SMA50), die sich bei 136,54 Dollar befindet, würde für weiteren Rückenwind sorgen. Darüber liegen die nächsten Hürden bei 140 Dollar und bei 148,43 Dollar. Anschließend wäre der Weg frei zum Rekordhoch von Anfang März bei 157,89 Dollar.
Taiwan Semiconductor Manufacturing Aktie Chart
Wie geht es für die TSMC-Aktie weiter?
Aus charttechnischer Sicht könnte die Reise mittelfristig weiter in Richtung 190 Dollar gehen. Hier befindet sich die 161,8%-Fibonacci-Extension der Abwärtsbewegung aus dem Jahr 2022. Wird auch dieser Widerstand geknackt, wären sogar Kurse von 200 Dollar möglich.
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