Trumps Zölle treiben China in die Offensive – und Amerika in die Isolation

Trumps neue Zölle schaden der US-Diplomatie – und stärken Chinas globalen Einfluss. Xi Jinping dürfte zufrieden sein.

Auf einen Blick:
  • Strafzölle treffen auch US-Verbündete – viele wenden sich von Washington ab
  • China reagiert mit Gegenzöllen, Exportverboten und schwarzer Liste
  • Xi Jinping nutzt Trumps Politik, um Einfluss und Allianzen auszubauen

Donald Trumps neue Zolloffensive sollte Amerika stärken – doch sie könnte ausgerechnet dem geopolitischen Rivalen in Peking nützen. Während die USA ihren wichtigsten Handelspartnern Strafzölle aufbrummen, gewinnt Chinas Staatschef Xi Jinping überraschend an Spielraum. Wie konnte das passieren?

Zölle für alle – ein Geschenk für Xi

Mit seinem flächendeckenden Zollpaket hat Trump nicht nur China getroffen, sondern fast jeden Verbündeten der USA. Kanada, Japan, Südkorea, Vietnam, die EU – alle zahlen jetzt drauf. Damit reißt Trump viele der wirtschaftlichen Brücken ein, die über Jahre mühsam aufgebaut wurden. Für Xi Jinping ist das ein strategischer Glücksfall. Je mehr sich andere Staaten von Washington abwenden, desto eher wenden sie sich Peking zu.

Revanche aus Peking: Retoure mit System

China reagierte prompt: 34 % Strafzoll auf US-Importe, Exportbeschränkungen bei seltenen Erden, schwarze Listen für US-Konzerne. Damit trifft Peking gezielt Schwachstellen amerikanischer Firmen – vor allem in der Tech-Industrie. Zusätzlich laufen Anti-Dumping-Ermittlungen gegen US-Hersteller.

Diese Eskalation kam nicht aus dem Nichts. Doch sie spielt Xi in die Hände: Während westliche Demokratien Wähler überzeugen müssen, kann Chinas autoritäres System kurzfristige wirtschaftliche Rückschläge besser aussitzen – und dabei nationalistische Stimmungen gegen die USA mobilisieren.

Verbündete verprellt: Washington isoliert sich selbst

Ein zentraler Pfeiler amerikanischer Außenpolitik der letzten Jahre war es, Chinas globalen Einfluss zurückzudrängen – mit Hilfe enger wirtschaftlicher Partnerschaften in Asien und Europa. Diese Strategie wird nun durch Trumps Zollpolitik torpediert.

Vietnam, Thailand oder Indonesien hatten gehofft, durch mehr US-Handel unabhängiger von China zu werden. Jetzt zahlen sie bis zu 46 % Zoll – und dürften sich notgedrungen wieder stärker an Peking orientieren. Auch in Europa bröckelt die Front: Frankreichs Präsident Macron rief Unternehmen dazu auf, Investitionen in den USA zu überdenken. Die chinesische Tür bleibt offen.

Wirtschaftlich wankt China – aber politisch profitiert es

Zwar steckt Chinas Wirtschaft selbst in Schwierigkeiten. Der Immobiliensektor schwächelt, das Wachstum ist instabil. Doch geopolitisch ist Xi im Vorteil: Die globale Empörung über Trumps Zölle lenkt von Chinas eigenen Problemen ab. Und durch neue Handelsabkommen mit Schwellenländern und der EU kann Peking seinen Einfluss sogar ausbauen.

Amerikas Rückzug als Chance für Peking

Trump spricht gerne von „nationaler wirtschaftlicher Notlage“. Doch durch seine Zollpolitik könnte genau das eintreten – nicht für China, sondern für die USA. Während Europa und Asien sich neu sortieren, gewinnt Xi Jinping an Einfluss – ohne große Gegenleistung. Das Kalkül ist klar: Wo Amerika Lücken reißt, will China einspringen.

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