Trump-Zölle und Kartellstrafen: Rabenschwarze Tage für EU-Autobauer

US-Einführzölle von 25 Prozent stellen europäischen Autobauer ab Donnerstag vor Probleme. Jetzt folgt der nächste branchenweite Rückschlag.

Auf einen Blick:
  • Neue US-Handelshürden behindern Wachstumspläne
  • Millionenstrafen für unzulässige Recycling-Vereinbarungen
  • Mercedes profitiert von Kronzeugenregelung
  • Aktienkurse der Branche unter Druck

Schlag auf Schlag trifft es aktuell die europäische Automobilindustrie. Denn ab Donnerstag greifen Importzölle in Höhe von 25 Prozent auf Fahrzeuge und wichtige Autoteile wie Motoren oder elektrische Komponenten. Ein empfindlicher Dämpfer für die Wachstumsambitionen deutsche Autobauer wie Volkswagen und BMW in einem wichtigen Absatzmarkt.

Ein Unglück kommt selten allein

Jetzt folgt der nächste Paukenschlag: die EU-Kommission verhängt über die Branche 450 Millionen Euro an Kartellstrafen, wegen Absprachen bei dem Recycling von Altfahrzeugen. Konkret bedeutet das, dass die betroffenen Unternehmen intransparent bezüglich des Recyclingprozesses waren und sich kollektiv gegen eine Bezahlung für die Zerlegung von Altfahrzeugen abgesprochen haben.

Eindeutiger Verstoß

Die unsauberen Unternehmenspraktiken seien laut EU-Kommission zwischen 2002 und 2017 erfolgt und verstoßen eindeutig gegen geltendes EU-Recht, dass der Inhaber sein defektes Fahrzeug kostenfrei bei einem Demontagebetrieb abgeben kann und mögliche Kosten der Hersteller tragen muss.

Zwei verlieren, Einer gewinnt

Die höchste Strafe handelte sich VW ein, die über 120 Millionen Euro Bußgeld zahlen müssen, BMW kassierte ein Bußgeld von etwa 25 Millionen Euro. Auch Renault und Stellantis müssen mit 81 und 75 Millionen Euro hohe Strafen zahlen. Besonders pikant: weil Mercedes das Kartell in Brüssel offengelegt hatte, entgeht es einer Strafe. Obwohl das Unternehmen zuvor ebenfalls in Absprachen involviert war.

Autobranche leitet DAX-Talfahrt ein

Die Kartellstrafen schlagen sich auch branchenweit in Kursverlusten von etwa 1,5 Prozentpunkten wieder, die den DAX zum Tagesanfang nach unten Richtung 22.300 Punkte ziehen.

DAX-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue DAX-Analyse vom 05. April liefert die Antwort:

Die neusten DAX-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für DAX-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 05. April erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

DAX: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...

Kaufen, halten oder verkaufen – Ihre DAX-Analyse vom 05. April liefert die Antwort

Sichern Sie sich jetzt die aktuelle Analyse zu DAX. Nur heute als kostenlosen Sofort-Download!

DAX Analyse

DAX Aktie

check icon
Konkrete Handlungsempfehlung zu DAX
check icon
Risiko-Analyse: So sicher ist Ihr Investment
check icon
Fordern Sie jetzt Ihre kostenlose DAX-Analyse an
Disclaimer

Die auf finanztrends.de angebotenen Beiträge dienen ausschließlich der Information. Die hier angebotenen Beiträge stellen zu keinem Zeitpunkt eine Kauf- beziehungsweise Verkaufsempfehlung dar. Sie sind nicht als Zusicherung von Kursentwicklungen der genannten Finanzinstrumente oder als Handlungsaufforderung zu verstehen. Der Erwerb von Wertpapieren ist risikoreich und birgt Risiken, die den Totalverlust des eingesetzten Kapitals bewirken können. Die auf finanztrends.de veröffentlichen Informationen ersetzen keine, auf individuelle Bedürfnisse ausgerichtete, fachkundige Anlageberatung. Es wird keinerlei Haftung oder Garantie für die Aktualität, Richtigkeit, Angemessenheit und Vollständigkeit der zur Verfügung gestellten Informationen sowie für Vermögensschäden übernommen. finanztrends.de hat auf die veröffentlichten Inhalte keinen Einfluss und vor Veröffentlichung sämtlicher Beiträge keine Kenntnis über Inhalt und Gegenstand dieser. Die Veröffentlichung der namentlich gekennzeichneten Beiträge erfolgt eigenverantwortlich durch Gastkommentatoren, Nachrichtenagenturen o.ä. Demzufolge kann bezüglich der Inhalte der Beiträge nicht von Anlageinteressen von finanztrends.de und/ oder seinen Mitarbeitern oder Organen zu sprechen sein. Die Gastkommentatoren, Nachrichtenagenturen usw. gehören nicht der Redaktion von finanztrends.de an. Ihre Meinungen spiegeln nicht die Meinungen und Auffassungen von finanztrends.de und deren Mitarbeitern wider. (Ausführlicher Disclaimer)