Ist Trump verrückt – oder hat seine Wirtschaftspolitik ein klares Ziel?

Trump will den Dollar schwächen, Zinsen drücken und Chaos schaffen. Was hinter seiner Wirtschaftspolitik steckt – und was Anleger wissen müssen.

Auf einen Blick:
  • Trump zielt auf einen schwachen Dollar und niedrige Anleiherenditen
  • Ein möglicher Abschwung wäre Teil der Strategie, nicht Zufall
  • Steuerpläne könnten nur mit wirtschaftlicher Verunsicherung durchsetzbar sein

Donald Trump kehrt zurück auf die politische Bühne – mit klaren wirtschaftspolitischen Zielen, die auf den ersten Blick paradox wirken. Hinter den plakativen Zollandrohungen, Währungsfantasien und Steuerplänen steckt ein roter Faden. Wer genau hinschaut, erkennt: Chaos ist kein Kollateralschaden, sondern Kalkül.

Ziel: Ein schwächerer Dollar um jeden Preis

Der US-Dollar ist aktuell deutlich überbewertet – das zeigen Vergleichszahlen der OECD und Analysen von Ökonomen wie Werner Antweiler. Gegenüber dem Euro könnte der Greenback um fast 30 % fallen, gegen den Yen um über 35 %, bevor ein „fairer“ Wechselkurs erreicht wäre. Genau dieses Szenario scheint Trump aktiv anzustreben.

Ein günstigerer Dollar würde US-Exporte billiger machen und Importe verteuern. Das würde der heimischen Industrie helfen, die Handelsbilanz verbessern und innenpolitisch Punkte bringen.

Die „Mar-A-Lago Discord“-Strategie

Was wie ein wirtschaftlicher Alleingang wirkt, erinnert laut dem Finanzmagazin MarketWatch an das Plaza-Abkommen von 1985. Damals einigten sich die wichtigsten Industrienationen, den Dollar gezielt zu schwächen. Heute setzt Trump dagegen auf Konfrontation – ein neues Abkommen gibt es nicht, nur Spannungen. Daher sprechen manche Analysten sarkastisch vom „Mar-A-Lago Discord“ statt von einem neuen „Accord“.

Eine Rezession als politisches Werkzeug?

Trump braucht nicht nur einen schwachen Dollar – sondern auch sinkende Zinsen. Aktuell jedoch steigen die Renditen für US-Staatsanleihen wieder. Die 10-jährige Benchmark liegt bei über 4,3 %. Um die gewaltigen Schulden der USA tragbar zu machen und neue Steuersenkungen durchzusetzen, wäre eine Zinswende nach unten hilfreich.

US Treasury 10 Year Note ETF Chart

Einige Beobachter vermuten: Eine gezielt ausgelöste Rezession könnte genau diesen Effekt haben. Wirtschaftlicher Abschwung drückt die Inflation, senkt Anleiherenditen – und könnte den politischen Boden für Trumps Steuerpläne bereiten.

Schuldenexplosion nicht ausgeschlossen

Würden Trumps Steuerreformen dauerhaft umgesetzt, könnte das US-Haushaltsdefizit explodieren. Laut Schätzungen der Committee for a Responsible Federal Budget würde das langfristig über 37 Billionen Dollar an zusätzlichen Schulden bedeuten.

Günstige Zinsen wären dann kein Wunsch mehr, sondern überlebensnotwendig. Die Versuchung, das über massive wirtschaftspolitische Verunsicherung zu erreichen, ist groß – und Trump zeigt wenig Scheu, diesen Weg zu gehen.

Märkte bleiben erstaunlich gelassen

Trotz aller Warnsignale reagieren die Aktienmärkte bislang kaum. Die Bewertung von US-Aktien spiegelt das mögliche Risiko einer systematischen wirtschaftlichen Destabilisierung nicht wider. Inflationserwartungen steigen, Vertrauen sinkt – doch der „Mar-A-Lago Discord“-Abschlag fehlt bisher.

Internationale Märkte und Währungen könnten dagegen eher von dieser Entwicklung profitieren. Wer auf fallende US-Stabilität setzt, schaut längst nach Europa, Japan oder auf Schwellenländer.

Am Ende bleibt eine unbequeme Erkenntnis

Trumps Plan ist kein Geheimnis, sondern lässt sich aus seinen Handlungen und Äußerungen klar ableiten: Ein schwacher Dollar, sinkende Zinsen, mehr Exporte, neue Steuersenkungen. Dass dieser Plan wirtschaftliches Chaos einschließt, ist offenbar kein Nebeneffekt – sondern notwendig, um ihn politisch durchzusetzen. Anleger sollten sich genau überlegen, wie viel Stabilität sie einem solchen Szenario noch zutrauen.

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