TotalEnergies: Gigantische Ausschreibung – Wasserstoff jetzt ein heißes Eisen

TotalEnergies setzt auf grünen Wasserstoff – Neue Mega-Ausschreibung – Potenzial für Europas Wasserstoff-Player.

Auf einen Blick:
  • TotalEnergies will grünen Wasserstoff in seinen europäischen Raffinerien einsetzen.
  • Jetzt hat der Ölkonzern zusätzlich zu bestehenden Kooperationen eine Mega-Ausschreibung angekündigt.
  • Demnach sollen jährlich 500.000 Tonnen an grünem Wasserstoff beschafft werden.

TotalEnergies verschafft der Wasserstoffbranche neue Fantasie: Wie der französische Ölkonzern kürzlich bekannt gab, habe er eine umfangreiche Ausschreibung gestartet, um sich in Europa pro Jahr 500.000 Tonnen an grünem Wasserstoff zu sichern. Der via Öko-Strom erzeugte, klimaschonende Energieträger soll demnach an europäischen Raffinationsstandorten des Konzerns eingesetzt werden.

TotalEnergies: Grüner Wasserstoff soll Raffination dekarbonisieren

Total betreibt in Europa sechs klassische Raffinerien – in Leuna (Deutschland), Zeeland (Niederlande), Antwerpen (Belgien) sowie in der Normandie, Donges und Feyzin (Frankreich). Hinzu kommen zwei Bioraffinerien in La Mède und Grandpuits (Frankreich). Alle Standorte greifen derzeit auf Wasserstoff zurück. Dieser wird bis dato jedoch per Erdgas hergestellt und ist somit klimaschädlich. Künftig sollen pro Jahr 500.000 Tonnen jenes grauen Wasserstoffs durch das grüne Pendant ersetzt werden.

Damit das gelingen kann, wendet sich Total an Drittfirmen, die den grünen Wasserstoff anliefern sollen. „Indem wir verschiedenen weltweiten Lieferanten die Möglichkeit bieten, mittel- und langfristige Verträge mit TotalEnergies abzuschließen, vertrauen wir darauf, dass wir von den wettbewerbsfähigsten Lösungen, die sie entwickelt haben, profitieren werden“, betonte Total-Chef Patrick Pouyanné.

Noch mehr grüner Wasserstoff

Zuvor hatte TotalEnergies bereits mit verschiedenen Unternehmen entsprechende Kooperationen für einige Raffinationsstandorte geschlossen. In La Mède etwa arbeitet Total mit dem Energiekonzern Engie zusammen, um dort die Herstellung von grünem Wasserstoff zu forcieren. In Leuna wiederum kooperieren die Franzosen mit dem deutschen Energieunternehmen VNG. Die nun bekannt gewordene Ausschreibung soll indes zusätzlich zu diesen bereits bestehenden Projekten weitere Wasserstoffmengen ermöglichen.

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