Tilray-Aktie: Wird dieses Jahr besser?

Trotz guter Marktnachrichten lief es für viele Titel der Cannabisbranche im Jahr 2021 schlecht, was ist dieses Jahr zu erwarten?

Zum Jahresauftakt an den Märkten ist die Tilray-Aktie mit einem Plus von etwa sieben Prozent in die Handelswoche gestartet. Nach einem durchaus enttäuschenden Jahr sind die Erwartungen an das Cannabis-Unternehmen hoch. Seit dem 52-Wochen-Hoch im Februar hat die Aktie über 80 Prozent an Wert verloren. Viele Anleger erhoffen sich eine baldige Umkehrrallye.

Besteht Hoffnung?

Tilray gehört zu den wenigen Unternehmen in dem Sektor, welche über die „Good Manufacturing Practices“ (GMP)Zertifizierung verfügt. Diese Zertifizierung ist in der Cannabisbranche elementar für den Export in andere Länder. Derzeit kann Tilray auf einen Vertrieb von medizinischem Cannabis in 18 Ländern auf 5 Kontinente blicken. In Deutschland besitzt das Unternehmen eine Cannabisanbauanlage in Neumünster.

Die Tilray-Aktie bleibt derzeit noch ein spekulativer Wert. Hinsichtlich fundamentaler Bewertungskriterien wie Unternehmensgewinnen und Wachstum hat Tilray im vergangenen Jahr seine Anleger weitestgehend enttäuscht. Dieses Jahr könnte möglicherweise für den Cannabis-Sektor positive Entwicklungen bringen, sicher ist dies aber nicht. Für den 10. Januar ist die Veröffentlichung der Quartalszahlen angekündigt. Diese werden für die kurzfristige Entwicklung der Tilray-Aktie eine große Rolle spielen. Die Phase der Bodenbildung sollte beobachtet werden, um den richtigen Zeitpunkt für den Einstieg zu finden.

Der Stand der Dinge

Tilray erzielte zwischen dem 03. Dezember 2021 (7,93 Euro) und dem 03. Januar 2024 (6,54 Euro) einen Kursverlust von 17,43 Prozent, sprich 1,38 Euro. Ein Blick auf die Jahresperformance von Tilray zeigt einen prozentualen Kursverlust von 17,89 Prozent, was 1,43 Euro entspricht. Zum Jahresbeginn hat die Tilray-Aktie aus 21 Analystenempfehlungen ein „Hold”-Rating. Die Tilray Aktie schloss beim letzten Kursschluss bei 6,65 Euro ab. Der Abstand zum Kursziel von 11,43 Euro ist bei rund 70 Prozent.

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