Mitte August hatte der US-Konzern Tilray eine umfangreiche Übernahme angekündigt. Nun meldet der Genussmittelspezialist Vollzug. Demnach hat Tilray die Übernahme der Brauereien und Craftbier-Marken der Molson Coors Beverage Company abgeschlossen.
Im Mittelpunkt stehen die drei Brauereien Hop Valley Brewing Company, Terrapin Beer Co., and Revolver Brewing. Mit der Akquisition will Tilray sein Geschäft mit alkoholhaltigen Produkten auf dem US-Markt stärken. Der Konzern gilt nach eigenen Angaben inzwischen als fünftgrößter Craftbier-Akteur der USA sowie als größter im Pazifischen Nordwesten und in Georgia. Die neue Übernahme stärkt zudem die Präsenz von Tilray in Texas, jenem US-Bundesstaat, in dem Cannabis zwar strikt illegal, der Bierkonsum aber enorm ist.
Tilray im Brauerei-Fieber: Konzernboss betont Wachstumspotenzial
„Mit unserer nachweislichen Erfolgsbilanz bei der Schaffung von Markenwachstum sind wir zuversichtlich, dass wir in der Lage sind, den Umsatz zu steigern, Kostensynergien zu generieren und den Vertrieb zu erweitern, um diese Marken weiter zu stärken und die Position von Tilray als führendes Unternehmen in der Craft-Bier-Branche zu festigen“, so Tilray-Boss Irwin D. Simon.
Der Manager weiter. „Diese strategische Übernahme schafft zusätzliche Wachstumschancen für unser globales Getränkegeschäft, was unser Engagement für die Steigerung des Shareholder Value unterstreicht.“
Alkohol als Absicherung gegen Cannabis-Risiken
Zur Einordnung: Tilray hat in den letzten Jahren massiv in Brauereien und Destillerien investiert. Der Konzern, der eigentlich aus der Cannabis-Branche kommt, will damit das regulatorische Risiko minimieren, das mit Marihuana einhergeht. Zuletzt hatte Tilray erstmals höhere Umsätze mit Alkohol-Produkten generiert als mit Cannabis.
Tilray-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Tilray-Analyse vom 21. November liefert die Antwort:
Die neusten Tilray-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Tilray-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 21. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.