Anfang des Monats konnten Cannabis-Aktien sich noch über ansehnlichen Aufschwung freuen, nachdem es mal wieder neue Hoffnungen auf eine bundesweite Legalisierung in den USA gab. Das machte sich auch bei der Tilray-Aktie bemerkbar, die sich innerhalb weniger Tage um rund 35 Prozent in die Höhe schwingen konnte.
Das reichte aus, um den Titel zeitweise über 12 Euro zu hieven, wo er jedoch nicht besonders lange verweilte. Die Anleger ließen sich beim Thema Gewinnmitnahmen nicht lange bitten und so wurde die Erholung schnell wieder kassiert. Es ging recht schnell wieder unter die nicht unwichtige Linie bei 10 Euro.
Es tut sich was bei der Tilray-Aktie
In der laufenden Woche schlug die Tilray-Aktie bei 9,19 Euro auf und war schon auf dem besten Wege, den Abwärtstrend fortzusetzen. Kampflos wollen die Bullen aber offenbar nicht aufgeben. Darauf weist zumindest der gestrige Handel hin, welcher Zugewinne von knapp 5,5 Prozent mit sich brachte.
Doch wie man es auch dreht und wendet, von einem Turnaround kann weiterhin nicht die Rede sein. Zu groß sind die Verluste, welche seit den Höchstständen verkraftet werden müssen. Selbst wenn der kurze Ausreißer im Februar, welcher den Kurs kurzzeitig bis auf 62,18 Euro hob, nicht beachtet wird, zeigen sich schmerzhafte Kursabschläge.
Da gibt es nichts schönzureden
Etwas stabiler konnte die Tilray-Aktie sich eine Zeit lang bei rund 25 Euro halten. Davon ausgehend notiert sie mit dem Schlusskurs von 9,76 Euro am Mittwoch noch immer mit über 60 Prozent im roten Bereich.
Es gibt also noch viel zu tun, um hier ein echtes Comeback auf die Beine zu stellen. Der Gegenwind könnte dabei kaum stärker ausfallen. Es scheint den Aktionären sowohl an Vertrauen als auch Geduld zu fehlen. Das ist ihnen nicht mal zu verübeln, da sich selbst im Falle einer Legalisierung die Frage stellt, inwieweit Tilray davon überhaupt profitieren könnte.
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