Tilray-Aktie: Gelingt 2024 ein Comeback?

Im auslaufenden Jahr ist bei der Tilray-Aktie einiges passiert, wie ist die Lage zum Jahresende?

Der Cannabis-Sektor war dieses Jahr an den Börsen für viele Anleger ein Hoffnungsträger. Zu Jahresbeginn konnte man noch von den Hoffnungen profitieren. Es entstand ein riesiger Hype, über den Anteilseigner der Tilray-Aktie im Ferbuar noch gejubelt haben. Inzwischen ist davon nicht mehr viel übrig geblieben. Seit dem 52-Wochen-Hoch im Februar hat die Aktie über 80 Prozent an Wert verloren.

Politik sorgt für Ernüchterung

Der für die USA vorgesehene Legalisierung ist kläglich gescheitert. Zum Jahresstart hatten die Demokraten noch versprochen, Cannabis auf Bundesebene entkriminalisieren zu wollen. Dieses Vorhaben scheint nun vorerst ad acta gelegt worden zu sein. Auf Bundesebene bleiben die Vereinigten Staaten von Amerika ein Flickenteppich.

Auch die in Deutschland geplante Legalisierung hat noch keine großen Effekte auf die Kurse der Cannabis-Aktien gehabt. Der Landwirtschaftsminister Cem Özdemir hat inzwischen den großflächigen Hanfanbau angekündigt. Bisher haben in Deutschland nur drei Unternehmen eine Anbaulizenz. Dazu gehören Demecan und die deutschen Tochtergesellschaften von den kanadischen Unternehmen Aphria und Aurora.

Wie geht es weiter?

Die Tilray-Aktie bleibt ein spekulativer Wert. Hinsichtlich fundamentaler Bewertungskriterien wie Unternehmensgewinnen und Wachstum hat Tilray seine Anleger bisher weitestgehend enttäuscht. Das kommende Jahr könnte möglicherweise für den Cannabis-Sektor positive Entwicklungen bringen, sicher ist dies aber nicht. Für den 10. Januar ist die Veröffentlichung der Quartalszahlen angekündigt. Diese werden für die kurzfristige Entwicklung der Tilray-Aktie eine große Rolle spielen. Zum Jahresende liegt die durchschnittliche Empfehlung von 21 Analysten bei „Hold“. Die Tilray Aktie schloss gestern bei 6,91 Euro ab. Der Abstand zum Kursziel von 11,38 Euro ist bei knapp 70 Prozent.

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