Nachdem die Tilray-Aktie zu Beginn des vergangenen Jahres noch eine steile Aufwärtskurve hinlegte, ging es im Anschluss nur noch in Richtung Süden. Das traurige Fazit war eine Abwertung um über 85 Prozent seit den Höchstständen im Februar. Die Gründe dafür sind bekannt.
Anleger sind vor allem enttäuscht darüber, dass sich in den USA bei der Cannabis-Legalisierung auf Bundesebene rein gar nichts getan hatte. Viele hatten mit etwas völlig anderem gerechnet, als die Demokraten mit Joe Biden ins Weiße Haus einzogen. Mittlerweile scheint das Thema dort überhaupt keine Rolle mehr zu spielen.
Es geht weiter abwärts für die Tilray-Aktie
Im neuen Jahr hat sich nun erst einmal nichts geändert und so setzt die Tilray-Aktie ihren Abwärtstrend unermüdlich fort. Kleinere Zugewinne vom Montag wurden schnell wieder kassiert und aktuell notieren die Anteile rund 1,5 Prozent niedriger als noch bei Handelsschluss vor einer Woche.
Was das Jahr 2024 noch für Cannabis-Titel und Tilray in petto haben wird, ist freilich nicht abzusehen. Es sieht bisher aber nicht ansatzweise nach der großen Wende aus. Im Gegenteil, mittlerweile scheint auch die Legalisierung in Deutschland etwas ins Stocken zu geraten. Im Bundesrat regt sich Widerstand und die Regierung selbst hat derzeit offenbar ganz andere Prioritäten.
Der Blick in den Abgrund
Momentan kann die Tilray-Aktie sich noch mit Mühe und Not über der 6-Euro-Linie halten. Wie lange das gelingen wird, scheint fraglich. Unterhalb davon drohen weitere Abwertungen, welche das Papier problemlos bis in Richtung 4 Euro, also noch einmal um gut 30 Prozent in die Tiefe befördern könnten.
Angesichts der weiterhin schlechten Stimmung im Cannabis-Sektor ist es wohl vernünftig, für den Moment weiterhin mit einer negativen Kursentwicklung zu rechnen. Vielleicht wird es irgendwann den nächsten Hype geben, welcher der Tilray-Aktie eine ansehnliche Erholung ermöglicht. Bisher zeichnet sich das am Horizont aber nicht einmal ansatzweise ab.
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