An der Börse gibt es immer wieder heiße Branchen. Dort lässt sich in vergleichsweise kurzer Zeit eine Menge Geld verdienen. Zumindest dann, wenn man das Spiel zu spielen weiß. Die Ein- und Ausstiegszeitpunkte sind meist sehr knapp bemessen und lassen somit keinerlei Raum für Fehlspekulationen. Wie schmerzhaft ein verzögertes Engagement enden kann, zeigt das Beispiel des Cannabisproduzenten Tilray wohl am besten.
Der Auftritt auf den Kapitalmärkten hält für die Kanadier bislang seit rund zwei Jahren an. Zu Beginn schnellte die Aktie wie verrückt in die Höhe. Verglichen mit heute knapp viermal so hoch. Nach dem Rekord im Februar dieses Jahres ging es für Tilray allerdings schnurstracks nach unten. Zurzeit dümpelt der Titel bei etwas über 6,40€ herum. Der Abwärtssog ist allerdings noch nicht abgebrochen.
Kaum ein Tag vergeht, an dem das Unternehmen nicht mit einem Minus abschließt. Auch in der zurückliegenden Woche war die Richtung einmal mehr klar vorgegeben, als der Kurs um mehr als 1,9% nachgab.
Starke Reaktion!
Damit hatten einige Analysten wohl nicht gerechnet. Doch die jüngst vorgelegte Bilanz von Tilray kann tatsächlich überzeugen. Die Erlöse für das zweite Geschäftsquartal 2024 belaufen sich in der Gesamtheit auf fast 155,2 Millionen US-Dollar. Ein Ergebnis, das die Investoren offenbar positiv überraschte.
Immerhin kletterte der Kurs in der Folge ungewöhnlich stark nach oben. Zeitweise zeigte die heutige Chart ein Plus in Höhe von 14% an. Solche Zuwächse hatte es bei Tilray, das vor kurzem übrigens mit Aphria fusionierte, nicht mehr gegeben. Doch gerade solche Tage sind für das langfristige Vertrauen unabdingbar.
Achtung, Abstand halten!
Tilray und allgemein die Cannabisbranche bleiben spekulativ und somit ausschließlich für risikofreudige Anleger geeignet. Alle anderen sollten einen Mindestabstand bewahren, um sich selbst vor unüberlegten Handlungen zu schützen.
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