Die US-Cannabisfirma Tilray hatte zuletzt mit schwachen Umsatzzahlen und höheren Verlusten enttäuscht. Die Tilray-Aktie musste deshalb abermals Federn lassen. Hinzu kommt unter anderem die nicht wie geplant laufende Legalisierung in Deutschland, die zunächst doch keinen freien Verkauf des Rauschmittels vorsieht.
Tilray will trotzdem nicht aufgeben und auch auf seine anderen Standbeine setzen. Dazu gehört das Geschäft mit einer weiteren Droge: Alkohol. Hier jedenfalls sieht sich Tilray auf Kurs.
Tilray zählt zu den größten Craft-Bier-Produzenten der USA
Wie das Unternehmen kürzlich bekannt gab, befinde man sich laut dem neuen Jahresbericht des amerikanischen Handelsverbands „Brewer Association“ (BA) inzwischen auf Platz 9 der 50 größten Craft-Brauereien der USA. Die BA veröffentlicht alljährlich die Produktionszahlen für die US-Craft-Brauereibranche und hat nun für den 2022er-Bericht die größten 50 von insgesamt mehr als 9.000 Unternehmen aufgelistet.
„Wir sind sehr stolz darauf, dass wir auf der Liste der Brewers Association der 50 besten Craft-Brauereien in den USA auf Platz 9 stehen. Der Geschäftsbereich U.S. Beer von Tilray Brands verfügt über ein enormes Wachstumspotenzial, da wir unser Vertriebsnetz weiter auf neue Märkte in den USA ausdehnen und unser führendes Portfolio an verschiedenen Craft-Marken, die bei erwachsenen Verbrauchern Anklang finden, ausbauen“, betonte der für die Bier-Sparte verantwortliche Manager Ty Gilmore.
Zur Einordnung
Tilray hatte sich in den letzten Jahren durch einige Zukäufe ein beachtliches Portfolio an Brauereien aufgebaut. Inzwischen gehören Assets wie SweetWater Brewing, Montauk Brewing Company und Alpine Beer zu Tilray.
Craft-Bier bezeichnet eine Gattung des Gerstensaftes, der nicht großindustriell hergestellt wird, sondern eher handwerklich gebraut wird. Entsprechende Biersorten weisen in der Regel eine größere Variation an Geschmacksrichtungen und Zutaten auf als herkömmliche Sorten und gelten gerade beim jungen Publikum als hip.
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