Tilray-Aktie: Auf dem absteigenden Ast!

Die Tilray-Aktie sieht schon seit Längerem kein Land mehr. Daran ändert sich auch dieser Tage wenig und der Mittwoch sorgt wieder einmal für Kursverluste.

Die Tilray-Aktie notiert heute mal wieder im roten Bereich. Kurz nach Handelsbeginn war ein Minus von 1,5 Prozent im Kurs zu verzeichnen, womit der seit Jahresbeginn aktive Abwärtstrend sich in unverändert hohem Tempo fortsetzt. Seit den Höchstständen im Februar ging es bereits um mehr als 80 Prozent in die Tiefe.

Auf Jahressicht bleibt zwar noch ein Plus von 16,1 Prozent, was aber im Laufe der nächsten Wochen recht schnell dahinschmelzen dürfte. Es fehlt schlicht an positiven Argumenten für das Papier, zudem arbeitet die Charttechnik immer mehr gegen die Anteilseigner.

Die Enttäuschung ist groß

Die Entwicklung der Tilray-Aktie im laufenden Jahr ist recht leicht zu erklären. Als Zu Beginn des Jahres die Biden-Administration in den USA übernahm, machten die Anleger sich noch große Hoffnungen auf eine mögliche bundesweite Legalisierung von Cannabis in der größten Volkswirtschaft der Welt. In dieser Hinsicht hat sich allerdings letztlich wenig bis gar nichts getan.

Auf eine kurze Phase der Euphorie folgte so eine anhaltend deprimierte Stimmung. Die Börsianer können auch nicht einfach darüber hinwegsehen, dass Tilray bis heute keine Gewinne vorweisen kann und immer wieder rote Zahlen schreibt. Es fehlt an einer Perspektive, wie und wann sich daran etwas ändern könnte.

Die Tilray-Aktie strebt in Richtung Kurskeller

Als diese Zeilen entstanden, notierte die Tilray-Aktie bei nur noch 7,10 Euro, allein in den letzten vier Wochen ging es um über 40 Prozent abwärts. Das zeigt sehr eindrucksvoll, wie viel Vertrauen die Anleger dem Unternehmen noch entgegenbringen: gar keins.

Da sich an der misslichen Lage allzu bald nichts zu ändern scheint, ist es nicht verwerflich, weiterhin auf Abstand zu dem Titel zu bleiben. Vielleicht kommt irgendwann noch einmal ein neuer Hype, vielleicht auch doch noch die Legalisierung auf Bundesebene. Darauf müssen Anleger aber nicht hoffen, sie können es einfach entspannt auf der Seitenlinie abwarten.

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