Tilray beantragt die Abweisung der Sammelklage gegen Cannabis-Wertpapiere. Dem Antrag zufolge ist Tilray ein globaler Pionier in der Cannabisindustrie, die voraussichtlich 150 Milliarden US-Dollar erwirtschaften werden. Weiter heißt es, dass Tilray der erste Hersteller von medizinischem Cannabis mit einer nach „Good Manufacturing Practices“ zertifizierten Produktionsanlage in Nordamerika gewesen ist. Darüber hinaus behauptet der Antrag, dass Tilray das erste Cannabisunternehmen war, das mit seinem Börsengang im Juli 2018 einen Gang an die Börse wagte und an der NASDAQ gehandelt wurde.
Liegen Verstöße vor?
Der Hauptkläger reichte die vorliegende Klage in seinem eigenen Namen und im Namen aller anderen Personen ein, die zwischen dem 16. Januar 2019 und dem 2. März 2020 Stammaktien von Tilray an der NASDAQ gekauft haben. Der Hauptkläger behauptet, dass Verstöße gegen den Securities Exchange Act vorliegen. In der zweiten geänderten Klage wird insbesondere behauptet, dass der CEO von Tilray, Brendan Kennedy, die Anleger über die Einnahmen und die finanzielle Sicherheit von Tilray getäuscht hat, was zu einem Rückgang des Aktienwerts um 95 Prozent für Anleger führte, die Tilray-Aktien im Zeitraum vom 16. Januar 2019 bis zum 2. März 2020 gekauft hatten. Die Kläger argumentieren, dass trotz des Kursrückgangs die irreführenden Aussagen von Kennedy Teil eines langen Betrugs waren, um zwei separate Fusionen durchzuführen und Tilray zum größten Cannabisunternehmen der Welt zu machen.
Wie reagiert die Tilray-Aktie?
Die Tilray-Aktie reagierte derweil negativ auf die Klage. Es mussten starke Verluste hingenommen werden. Momentan liegt die Aktie mit 1,82 Prozent leicht im Plus. Der Kurswert der Tilray-Aktie beträgt derzeit 5,05 Euro. Seitdem 52-Wochen-Hoch vom 11. Februar 2021 (62,37 Euro) ging es für die Tilray-Aktie steil bergab. Am 27. Januar 2024 wurde das 52-Wochen-Tief bei 4,62 Euro erreicht. Momentan sieht es für die Tilray-Aktie eher düster aus. Ob bessere Zeiten nach dem Verfahren gegen Tilray folgen, bleibt abzuwarten.
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