Thyssenkrupp-Aktie: Zu gut gelaufen?

Nach der Hausse in den letzten Wochen steht die Thyssenkrupp-Aktie am Dienstag stark unter Verkaufsdruck. Was steckt hinter dem Kursrückgang?

Auf einen Blick:
  • Gewinnmitnahmen bei deutschen Rüstungsaktien
  • Schlechter Wert des US-Einkaufsmanagerindex
  • Neue US-Zölle belasten die internationalen Märkte

In den vergangenen drei Monaten erlebte die Thyssenkrupp-Aktie eine beispiellose Hausse und verdoppelte ihren Kurs. Doch am Dienstag steht das Papier des deutschen Stahl- und Technologiekonzerns mächtig unter Druck und muss über sieben Prozent abgeben. Was steckt hinter dem heutigen Kursrückgang?

Gewinnmitnahmen und schlechte Stimmung

Es ist eine Mischung aus Gewinnmitnahmen und der allgemein sehr schlechten Stimmung an den Börsen. In den letzten Tagen sind die Kurse von deutschen Rüstungsaktien, zu denen auch die Thyssenkrupp-Aktie aufgrund ihrer Werftentochter gezählt wird, durch die Decke gegangen.

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Der Auslöser ist die neue Außen- und Sicherheitspolitik Donald Trumps. Er hat in den letzten Tagen mehr als klar gemacht, dass ihm das Schicksal der Ukraine und Europas insgesamt wenig am Herzen liegt.

Für die Staaten Europas bedeutet das, dass sie nun schleunigst verteidigungspolitisch auf eigenen Beinen stehen müssen. Ob die NATO in ihrer aktuellen Form noch eine Zukunft mit den USA hat, muss inzwischen bezweifelt werden. Wasser auf die Mühlen europäischer Rüstungsunternehmen, die nun mit deutlich steigenden Verteidigungsausgaben rechnen können.

Die USA werden zum Problem

Doch die Thyssenkrupp-Aktie scheint in den letzten Wochen ein wenig zu gut gelaufen zu sein. Einen Dämpfer versetzten ihr auch die jüngsten Zollankündigungen und Wirtschaftsdaten aus den USA. Der Einkaufsmanagerindex ist deutlich zurückgegangen und die neuen Zölle bedeuten eine weitere Verteuerung europäischer Waren in den USA. Keine guten Voraussetzungen für einen international tätigen Konzern wie Thyssenkrupp.

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