Die Thyssenkrupp-Aktie konnte auch am Donnerstag zulegen und hat somit ihre beachtliche Rallye fortgesetzt. Verantwortlich dafür ist auch die florierende U-Boot-Tochter Thyssenkrupp Marine Systems (TKMS), zu der es nun erneut starke Signale gibt. Diesmal aus Singapur.
Hintergrund: Der Insel- und Stadtstaat hatte bei TKMS ursprünglich vier U-Boote bestellt. Im April 2024 wurde das vierte dieser Unterwasserfahrzeuge in Kiel getauft – im Beisein des deutschen Verteidigungsministers Boris Pistorius. Bis 2028 sollen die vier U-Boote bei der Marine Singapurs einsatzbereit sein.
Thyssenkrupp Marine Systems: Singapur will offenbar zwei weitere U-Boote bestellen
Nun brachte Pistorius‘ Amtskollege eine weitere Anschaffung ins Gespräch. Auf einer Budgetversammlung des Singapurer Parlaments gab Verteidigungsminister Ng Eng Hen mögliche Pläne für den Kauf von zwei weiteren U-Booten bei TKMS bekannt.
Der Politiker betonte, dass vier U-Boote für den Stadtstaat wohl nicht ausreichend seien – auch weil die Unterseeboote aus Sicherheitsgründen häufig gewartet werden müssten, weshalb oftmals nicht alle vier Vehikel gleichzeitig in Betrieb sein könnten. Ng Eng Hen verwies zum Beispiel auf Australien, Indonesien und Vietnam, die allesamt mehr U-Boote hätten.
TKMS könnte also ein neuer Milliardenauftrag bevorstehen. Erst im letzten Herbst hatte das Beschaffungsamt der Bundeswehr (BAAINBw) mit der Singapurer Behörde für Verteidigungstechnologien (DSTA) eine Vereinbarung unterzeichnet, um eine vertiefte Kooperation im Bereich verschiedener U-Boot-Komponenten zu forcieren. Dabei geht es zum Beispiel um die gemeinsame Beschaffung von Batterien. Die Thyssenkrupp-Tochter steht im Zentrum dieser Partnerschaft.
Indopazifik: Singapur demonstriert militärische Stärke
Zur Einordnung: Singapur sieht sich in einem sicherheitspolitisch heiklen Umfeld. Der Stadtstaat ist ein wichtiger Knotenpunkt in Südostasien und des weltweiten Seehandels. Aufgrund der zunehmenden Spannungen im Indopazifik – unter anderem bedingt durch China – will der Stadtstaat seine maritime Präsenz stärken und somit für mehr Sicherheit und Stabilität in der Region sorgen.
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