Der Hype um Rüstungsaktien wie Rheinmetall oder Hensoldt ist seit Mittwoch erst einmal vorbei: Die Titel, die von den anstehenden Milliarden für die Verteidigung profitieren werden, gaben allesamt nach. Das gilt für die Aktie von Thyssenkrupp gleichermaßen. Der Industriekonzern, der von den Ausgaben für die Bundeswehr wie für die Infrastruktur wohl einige Milliarden abbekommen wird, hatte am Mittwoch erstmals seit Jahren wieder eine Bewertung von 10,95 Euro erreicht – und war dann aber ebenfalls massiv zurückgefallen.
Höchstes Thyssenkrupp-Kursziel liegt bei 8,00 Euro
Aktuell liegt die Thyssenkrupp-Aktie mit einem weiteren Minus von rund 4 Prozent bei noch 9,60 Euro. Und doch weit über allem, was die Analysten auch in der jüngeren Vergangenheit so vorhergesagt hatten. Dies zeigt der Blick auf die Prognosen aus den vergangenen vier Wochen, die finanzen.net auflistet:
- JP Morgan: 6,50 EUR, -35,00% 13.03.2025
- DZ BANK: 7,00 EUR, -27,12%
- Baader Bank; 8,00 EUR -20,02%
Selbst der optimistischste Analyst, Christian Obst von der Baader Bank, hob sein Kursziel Ende Februar lediglich von 5,40 auf 8,00 Euro an. Er begründete das neue Kursziel mit einem höheren Wert der vor einem Börsengang stehenden Marine-Sparte TKMS sowie gestiegenen Bewertungskennziffern, wie er schrieb. Die Chancen für dessen Abschluss sowie für die Vorstellung eines langfristigen Plans für Steel Europe im weiteren Jahresverlauf stünden gut. Nach der Trennung von diesen Bereichen werde der Industriekonzern deutlich weniger komplex aufgebaut sein, so Obst.
Anleger scheinen bei Thyssenkrupp nervös zu werden
An einen derartigen Aufstieg der Aktie, wie zuletzt geschehen, glaubte er dennoch nicht. Und einige Anleger scheinen langsam ebenfalls nervös zu werden, trotz eines jüngst von der Agentur Bloomberg vermeldeten Auftrags für Thyssenkrupp Marine Systems in Höhe von 15 Milliarden Euro. Ob die Kurve nun auf längere Sicht in die südliche Richtung zeigt, bleibt allerdings abzuwarten.
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