Die Thyssenkrupp-Aktie reagierte positiv auf neue Konjunkturmeldungen aus China und legte zweistellig zu. In der vergangenen Handelswoche nahm der Druck jedoch wieder zu, wonach letztendlich unterm Strich ein ein Abschlag von 4,47 Prozent auf den Kurszetteln der Anleger angezeigt wird.
Offenbar hat sich auch die jüngste Meldung von Thyssenkrupp nicht positiv ausgewirkt. Denn der Konzern hat einen neuen Großauftrag für den Anlagenbau aus Griechenland erhalten. Wie das Unternehmen mitteilte, soll das Werk ab Ende 2029 in Betrieb gehen. Nähere Angaben zum Auftragsvolumen wurden allerdings nicht gemacht.
Thyssenkrupp Aktie Chart
Doch wie geht es nun weiter?
Um einschätzen zu können, wie es mit der Thyssenkrupp-Aktie kurzfristig weitergehen könnte, werfen wir nun gemeinsam einen Blick auf die neue Analysteneinschätzung der US-Bank JPMorgan. Denn der Analyst Dominic O’Kane hat einen interessanten Einblick in den gesamten europäischen Stahlsektor gegeben.
Offenbar ist der Analyst nun etwas negativer gestimmt, denn er hat sein Kursziel von 3,50 auf 3,20 Euro gesenkt, die Einstufung aber auf „Neutral“ belassen. Die Stahlaktien hätten schnell auf die neuen Meldungen aus China reagiert und im vergangenen Monat deutlich zugelegt.
Aber das ist ein Risiko!
Im aktuellen Umfeld würden die Präsidentschaftswahlen in den USA jedoch ein hohes Risiko darstellen, etwa durch die Einführung höherer Zölle, so der Analyst. Diese Risiken würden derzeit offenbar vom Markt ausgeblendet. Allerdings habe der Analyst nun auf diese Dynamik reagiert und seine Prognosen für die Stahlpreise – wie auch für die Metallpreise – entsprechend gesenkt.
Daraus resultiere auch das reduzierte Kursziel für die Thyssenkrupp-Aktie. Die anstehenden Quartalszahlen von Thyssenkrupp stehen nun unmittelbar im Fokus, da hier weitere Kommentare zur Restrukturierung von Steel Europe erwartet werden.
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