Thyssenkrupp-Aktie: Radikale Kurszielsenkung!

Der optimistischste Analyst der Thyssenkrupp-Aktie hat sein Kursziel nun deutlich reduziert. Derweil bleibt die Restrukturierung bei Thyssenkrupp im Fokus.

Auf einen Blick:
  • Thyssenkrupp angeschlagen
  • Analyst senkt Kursziel deutlich
  • Restrukturierung im Fokus

Fakt ist: Der einstige deutsche Vorzeigekonzern Thyssenkrupp ist angeschlagen. Das Geschäft des Unternehmens ist in unzählige Segmente zersplittert, doch kumuliert betrachtet steigt der negative Free Cashflow weiter an. Dementsprechend werden die Forderungen der Investoren nach einer Restrukturierung des Konzerns immer lauter. Zuletzt hat sich auch der Ministerpräsident zum Streit um die Neuordnung der Stahlsparte geäußert.

Seiner Meinung nach sei nun der Mutterkonzern am Zug, zu erklären, was getan werden könne. Insgesamt bleibt die Situation rund um den Konzern für Aktionäre, Politik und Beschäftigte unsicher. Thyssenkrupp muss sein Stahlgeschäft zwingend neu strukturieren, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Konkrete langfristige Pläne hat das Management bisher noch nicht vorgelegt.

Thyssenkrupp-Aktie: Kursziel deutlich gesenkt!

Erst vor wenigen Stunden ist die Thyssenkrupp-Aktie wieder in den Fokus der führenden Analysten gerückt. An dieser Stelle lohnt es sich einen gemeinsamen Blick auf die neue Meldung zu werfen, denn der optimistische Analyst hat sein Kursziel für die Thyssenkrupp-Aktie deutlich gesenkt. Konkret hat die Baader Bank in der neuen Studie den Zielpreis von 16 auf 5,40 Euro angepasst, die Einstufung aber auf „Kaufen“ belassen.

Thyssenkrupp Aktie Chart

Der Analyst Christian Obst hat seine Schätzungen an die aktuellen Rahmenbedingungen angepasst und verweist in diesem Zusammenhang auf ein riskantes Investment bei einem Restrukturierungsfall. Zudem zweifelt an dem Wert des Unternehmens aufgrund des anhaltend negativen freien Cashflows. Dennoch erkennt der Experte weitere gute Kaufargumente in einer verbesserten Effizienz des Unternehmens, wobei zudem die Komplexität reduziert werden sollte.

Letztlich stünden aber die Trendwende bei den Stahlpreisen sowie die konjunkturellen Frühindikatoren hier im Fokus. Unterm Strich verfüge Thyssenkrupp nach der Einschätzung des Analysten jedoch über die notwendigen finanziellen Mittel, um eine Restrukturierung zu stemmen.

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