Die Thyssenkrupp-Aktie ist zum Ende vergangener Woche unter die Kursmarke von drei Euro abgerutscht und auch der Start in die neue Woche misslang mit einem Minus von fast zwei Prozent. Haben Anleger die Aktie des deutschen Traditionskonzerns inzwischen vollständig abgeschrieben?
Neue Führung für die Stahlsparte
Danach sieht es momentan aus. Nach dem massiven Konflikt zwischen der Konzernführung und dem Management der Stahlsparte, der zum Rücktritt der halben Führungsmannschaft der Sparte führte, muss nun wieder ein wenig Ruhe einkehren im Essener Konzern.
Inzwischen wurde Ilse Hennen als Vorsitzende des Aufsichtsrates der Stahlsparte benannt und auch die Arbeitnehmerseite hat zwei neue Personen für das Aufsichtsgremium bestellt. Die drei vakant gewordenen Vorstandspositionen sollen ebenfalls in Kürze nachbesetzt werden.
Anleger müssen darauf hoffen, dass in Zukunft die Zusammenarbeit zwischen Thyssenkrupp Steel und der Konzernführung reibungsloser funktioniert. Die Abspaltung der Stahlsparte ist schließlich das wichtigste Gesamtprojekt des Konzerns.
Er will sich in Zukunft in die drei Geschäftsfelder Automotive Technology, Decarbon Technologies und Material Services. Die Marine- und die Stahlsparte sollen hingegen verselbständigt werden.
Viel Geduld gefragt
Die Thyssenkrupp-Aktie ist zweifellos eine der deutschen Aktien mit dem größten Turnaround-Potenzial. Angesichts der ungewöhnlichen Führungsquerelen und der ins Stocken geratenen Abspaltung der Stahlsparte ist allerdings Geduld gefragt.
Von heute auf morgen sind keine Lösungen beim Essener Traditionskonzern zu erwarten. Die Aktie dürfte noch eine Weil unter drei Euro notieren.
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