Während sich die chaotischen Querelen bei Thyssenkrupps Stahl-Sparte nach dem Rücktritt mehrerer Top-Manager munter fortsetzen, geht der Konzern nun mit einer Erfolgsnachricht in die Offensive. Im Mittelpunkt steht demnach eine Kooperation mit dem Energieversorger E.ON und der Duisburger König-Brauerei.
Thyssenkrupp, E.ON, König-Brauerei: Industrieabwärme für Bierbrauer
Demnach fließt ab letzter Woche industrielle Abwärme aus der Stahlproduktion von Thyssenkrupp durch eine neue, von E.ON gebaute Dampfübernahmeleitung in die Brauerei König und ermöglicht dort thermische Energie für die Betriebsprozesse. Dadurch könne die Brauerei ihre jährlichen CO2-Ausstöße um bis zu 75 % reduzieren, heißt es.
„Die König-Brauerei ist durch diese innovative Partnerschaft unabhängiger von fossilen Brennstoffen und wird zu einer der nachhaltigsten Brauereien Deutschlands“, betonte Jan Niewodniczanski, bei der Bitburger Braugruppe für Umwelt und Technik zuständig. Die König-Brauerei gehört seit 2007 zu der Unternehmensgruppe.
E.ON und Thyssenkrupp betonen Beispielcharakter des Projekts
E.ON hat für das Projekt nicht nur die gesamte Leitungsinfrastruktur, sondern auch den neuen Dampf-Wärmetauscher gebaut. Dieser erzeugt aus der gelieferten Abwärme-Energie frischen Dampf für die Brauprozesse. „Wir freuen uns sehr, dieses für das Ruhrgebiet und darüber hinaus wegweisende Projekt heute gemeinsam mit unseren Partnern in Betrieb zu nehmen. Es ist ein wunderbares Beispiel, wie die Wärmewende erfolgreich gestaltet werden kann. Hier in der Duisburger König-Brauerei zeigen wir das im industriellen Maßstab“, so E.ON-Kundenvorstand Marc Spieker.
„Das gesamte Projekt ist ein Beleg dafür, wie Unternehmen in guter Nachbarschaft den Klimaschutz vor Ort wirkungsvoll vorantreiben. Dieses innovative Verbundvorhaben hilft nicht nur dem Klima. Es profitieren auch die drei beteiligten Unternehmen“, ergänzte Wolfgang Wiese, bei Thyssenkrupps-Stahlsparte für Kraftwerke und Energiesteuerung zuständig.
Thyssenkrupp-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Thyssenkrupp-Analyse vom 23. Dezember liefert die Antwort:
Die neusten Thyssenkrupp-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Thyssenkrupp-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 23. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.