Auch wenn Thyssenkrupp und dessen inzwischen ebenfalls börsennotierte Elektrolyse-Tochter Nucera kürzlich mit ihren Geschäftszahlen die Börse enttäuscht haben, konnten die Akteure kürzlich auch positive Akzente setzen. So meldete Thyssenkrupp für Nucera eine starke Kooperation mit dem spanischen Ölkonzern Cepsa.
Thyssenkrupp: Nucera liefert 300-MW-Elektrolyseur nach Südspanien
Demnach wurde Nucera von den Spaniern als bevorzugter Lieferant eines 300-MW-Elektrolyseurs ausgewählt, der später grünen Wasserstoff hervorbringen soll. Außerdem haben sich die Thyssenkrupp-Tochter und Cepsa auf einer Wasserstoffkonferenz in Rotterdam auf die Erarbeitung eines Basic-Engineering-Design-Pakets verständigt, das von Nucera verantwortet werden soll.
In der ersten Phase der Kooperation soll eine Produktionsstätte für grünen Wasserstoff im Cepsa-Energiepark in La Rábida in Palos de la Fronter (Andalusien, Spanien) errichtet werden. Die Anlage soll 47.000 Tonnen an grünem Wasserstoff pro Jahr herstellen. Das Projekt ist Teil der Strategie von Cepsa, in Südspanien eine installierte Elektrolysekapazität von 2 Gigawatt aufzubauen.
Cepsa will H2-Ökosystem in Südspanien schaffen
„Wir freuen uns sehr, mit einem innovativen Partner zusammenzuarbeiten, um eines der größten Wasserstoff-Gebiete in Europa zu schaffen und zu Cepsas Weg in Richtung Gigawatt-Kapazität beizutragen“, so Nucera-Chef Wener Ponikwar. Cepsa gehöre zu den Vorreitern einer grünen Wasserstoffwirtschaft in Spanien und schmiede Partnerschaften für eine Wertschöpfungskette, welche bei steigender Nachfrage ausgebaut werden könne.
Der für die Elektrolyse nötige Öko-Strom soll sowohl aus Wind- als auch aus Sonnenenergie stammen. Beide erneuerbaren Energiequellen sind in Südspanien bekanntlich reichlich vorhanden. Die Region ist dadurch prädestiniert als Standort der Grünwasserstoffherstellung und bietet gleichzeitig etliche Häfen mit Anbindungen an mögliche Abnehmer auch in Nordeuropa.
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