Am Mittwoch profitierte die Thyssenkrupp-Aktie deutlich von dem am Dienstag von Union und SPD vorgestellten Infrastruktur-Plan. Demnach sollen neue Schulden aufgenommen werden, um die deutsche Infrastruktur als wichtiges Element der Konjunktur wieder auf Vordermann zu bringen. Als Stahlkonzern darf sich Thyssenkrupp in den kommenden Jahren also auf endlich wieder florierende Geschäfte einstellen.
TKMS: Thyssenkrupps Wachstumsjuwel soll an die Börse gebracht werden
Doch nicht nur die Stahl-Konjunktur steht derzeit im Fokus der Börse – auch die U-Boot-Tochter Marine Systems (TKMS) ist ein wichtiges Juwel des Traditionskonzerns. Kürzlich hatte Thyssenkrupp betont, TKMS noch 2025 an die Börse zu bringen.
Thyssenkrupp Marine Systems profitiert derzeit massiv vom Rüstungs-Boom. Die Auftragsbücher seien voll, hatte Konzernboss Miguel López kürzlich konstatiert. Erst im Dezember hatte der Bundestag den Bau von vier weiteren U-Booten abgesegnet. Allein das TKMS-Auftragsvolumen für die deutschen U-Boote liegt aktuell bei 4,7 Milliarden Euro.
IG Metall fordert Staatsbeteiligung bei TKMS
TKMS spielt also eine strategisch wichtige Rolle für die von der deutschen Politik forcierte Aufrüstungsoffensive. Entsprechend gibt es auch Stimmen, die fordern, dass im Zuge einer Abspaltung der Thyssenkrupp-Tochter auch der Staat eine führende Rolle spielen soll. So verlangt die Gewerkschaft IG Metall, dass der Staat als Ankeraktionär mit 25,1 % an TKMS beteiligt sein solle.
IG Metall-Funktionär Daniel Friedrich betonte im Gespräch mit der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“ (WAZ), dass bei den europäischen Konkurrenten überall der Staat involviert sei. Angesichts der möglichen nationalen und europäischen Kooperationen sei eine enge Verknüpfung zwischen Unternehmen und Regierung unerlässlich, um deutsche Interessen zu vertreten.
TKMS-Aktie würde in einem Top-Umfeld starten
Kapitalmarktexperten sehen das Umfeld für einen Börsengang von TKMS derzeit als hervorragend an. Viele europäische Rüstungs-Aktien notieren auf Allzeithochs. Hintergrund ist die Rüstungsoffensive z.B. in Deutschland als Reaktion auf die Politik Donald Trumps, der das militärische Engagement der USA in Europa eindampfen könnte.
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