ThyssenKrupp hat am Donnerstag einen schwachen Start in den Tag erleben müssen. Während der Gesamtmarkt insgesamt kleinere Verluste auswies, musste die Stahlaktie einen Abschlag von mehr als -1,5 % hinnehmen. Dies könnte sich als Auftakt in eine schwierige Zeit erweisen.
ThyssenKrupp: Die schlechte Stahl-Einschätzung
Denn generell ist die Branche der Stahl-Unternehmen in einer schwierigen Phase. Dies zumindest sieht die Investmentbank JP Morgan aus den USA so und kann sich auf eine alte Weisheit berufen. Stahlunternehmen sind ohnehin Zykliker und würden bei einem Abschwung selbst in noch schwierigeres Fahrwasser geraten.
Dass der Abschwung läuft oder sich noch verstärkt, gilt weitgehend als unumstritten. Insofern ist Stahl-Unternehmen ohnehin eine schwierige Phase beschieden. ThyssenKrupp macht ausweislich der aktuellen Kursentwicklung keine Ausnahme. Die Notierungen haben erst vor wenigen Tagen ein neues 1-Jahres-Tief erreicht. Dies korrespondierte mit der negativen Einschätzung durch JPMorgan.
Deren neues Ranking für ThyssenKrupp lautet „Underweight“, also „Untergewichten“. Vor diesem Hintergrund ist das Chartbild nicht verwunderlich.
Die Kursdatenentwicklung spricht gleichfalls Bände und zeigt statistisch auf, wie schwach ThyssenKrupp schon seit geraumer Zeit aufgestellt ist.
Die Kursperformance der Thyssenkrupp-Aktie
Die Entwicklung wird in den kommenden Sitzungen zumindest der Wahrscheinlichkeit nach aus Sicht der Chartanalysten nicht besser. Bei 4,30 bis 4,0 könnte eine Unterstützungszone vorliegen, so die Hoffnung nach einem kurzzeitigen Comeback. Dennoch gilt es zunächst, zumindest die früheren Unterstützungen bei 5,50 Euro wieder zu überwinden. Vorher ist noch nicht mit einem charttechnischen Comeback in einen zumindest vernünftigen Trend zu rechnen.
Ähnlich ist weiterhin die Ansicht von technischen Analysten. Der GD200 ist mit über -35 % Abstand weit vorausgelaufen und dokumentiert auf diese Weise den langfristigen Abwärtstrend der Aktie, der auch am Donnerstag mit dem oben genannten Abschlag von über -1,5 % recht deutlich ausfiel.
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