Mit einem Minus von knapp fünf Prozent war die Thyssenkrupp-Aktie am Freitag eines der Schlusslichter im MDAX und fiel zum Wochenausklang fast auf ein neues Allzeittief. Warum geht es mit dem Papier des deutschen Stahlkonzerns immer weiter bergab?
Jeder gegen jeden
Thyssenkrupp kommt einfach nicht zur Ruhe. Nachdem in den vergangenen Wochen die Fetzen zwischen Management und Gewerkschaft flogen, nachdem Letztere der Unternehmensführung eine mangelnde Beteiligung beim Einstieg eines Investors vorwarf, veranstalteten am Freitag Stahlarbeiter eine Kunstaktion an der Villa Hügel in Essen.
Thyssenkrupp Aktie Chart
Die Villa ist Sitz der gemeinnützigen Krupp-Stiftung, die mit 21 Prozent der Anteile an Thyssenkrupp größter Einzelaktionär des Konzerns ist und auch im Aufsichtsrat vertreten ist. Mit ihrer Aktion „Gesichter des Widerstands“ warfen die Arbeiter der Stiftung vor, gerne die Dividenden des Konzerns zu kassieren, sich aber zu wenig für die Belange der Arbeitnehmer einzusetzen.
Auch die Gewerkschaft IG Metall spricht angesichts der Unterstützung des Sparkurses des Managements durch die Krupp-Stiftung im Aufsichtsrat von einer „unheilvollen Rolle“. Die Stiftung weist die Vorwürfe der Arbeitnehmerseite als „Falschbehauptungen“ und „beschämend“ zurück.
Einfach nur schädlich
Mit wem auch immer man in dieser Angelegenheit sympathisiert, sie ist schädlich für das Ansehen von Thyssenkrupp in der Öffentlichkeit. Der Konzern muss sparen, um mit seiner Stahlsparte im internationalen Wettbewerb bestehen zu können. Ein Kauf der Thyssenkrupp-Aktie drängt sich angesichts der Streitigkeiten zwischen Management und Arbeitnehmern derzeit nicht auf.
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