Die Aktie von ThyssenKrupp hat am Dienstag einen Abschlag von gut -1 % hinnehmen müssen. Der Run der vergangenen Tage ist davon allerdings im Kern nicht berührt. Noch immer notiert die Aktie sehr deutlich über der vormaligen Grenze von 6 Euro. Neue Nachrichten bezogen sich zuletzt vor allem auf eine fertig gestellte Wasserstoff-Pipeline, die den Konzern ab Herbst 2024 in Duisburg mit Wasserstoff versorgen soll. Nach und nach möchte der Konzern klimaneutraler produzieren.
Das eigentliche Asset allerdings ist die Beteiligung an Nucera, die bei einem über 60%igen Anteil deutliche Gewinne verspricht, sofern das Unternehmen 2024 an die Börse gebracht wird. Die Hälfte der Marktkapitalisierung, so die häufig lesbare Argumentation, sei damit bereits finanziert.
Analysten offenbar zufrieden
Derzeit nehmen dies offenbar Analysten zum Anlass, um die Aktie hoch zu schätzen. Der Titel hat in einem Konsensus im Mittel einen durchschnittlichen Preis von 8,80 Euro. Dies wäre dann aktuell eine deutliche Unterbewertung, wobei das niedrigste Kursziel von 5,10 Euro ausgeht, einem wesentlich niedrigeren Niveau.
Das Chartbild zeigt jedenfalls eine langsame, aber stetige Erholung.
Die jüngsten Kursgewinne aber gilt es einzuordnen. Im langfristigen Vergleich ist der Titel zuletzt nicht so stark gewesen.
Die Kursperformance der Thyssenkrupp-Aktie
Statistisch betrachtet also bliebe noch viel Luft, um von einem dauerhaften Aufwärtstrend des Titels zu sprechen. So haben sich auch die charttechnischen Analysten langfristig noch nicht festgelegt. Bei etwa 8 Euro werden massive Widerstände vermutet, wenn es zu einem nachhaltigen Aufwärtstrend-Wechsel kommen soll.
Offen dürfte kurzfristig die Frage sein, ob ThyssenKrupp in den vergangenen Tagen nicht „nur“ wegen des zyklischen – hier niedrigen – Gaspreises nach oben geklettert ist. Dann könnte sich die Stimmung auch schnell wieder drehen.
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