ThyssenKrupp musste sich für den geplanten Verkauf seiner Stahlsparte viel Kritik gefallen lassen. Vor allem die Gewerkschaft IG Metall hatte viel zu meckern und sieht in dem Deal eine klare Benachteiligung der Arbeitnehmer aufgrund eines zu erwartenden Sparprogramms. Nun scheint es, als würden die beiden Parteien einen Schritt aufeinander zugehen.
Bereits am Freitag wurde bekannt, dass ThyssenKrupp betriebsbedingte Kündigungen bei der Stahlsparte ausschließen will. Zudem wird in Aussicht gestellt, dass die Gewerkschaft beim weiteren Umbau stärker beteiligt wird. Letzterer bleibt aber eine Notwendigkeit und noch im Laufe des Sommers soll es Einzelheiten zum geplanten Abbau von Produktionskapazitäten geben.
Die Anleger von ThyssenKrupp sind nicht beeindruckt
Die Einigung könnte etwas Ruhe bei ThyssenKrupp einkehren lassen, was die Anleger aber nicht weiter beruhigt. Die Aktie bleibt ihrem Abwärtstrend treu und wertete heute Morgen um weitere zwei Prozent bis auf 4,13 Euro zum Vormittag ab. Auf Jahressicht summieren die Abschläge sich bereits auf 42 Prozent.
Thyssenkrupp Aktie Chart
Das ist wahrscheinlich nicht weiter verwunderlich, da die Reibereien mit Gewerkschaften beileibe nicht die größte Sorge von ThyssenKrupp sind. Sehr viel mehr Kopfzerbrechen bereiten den Aktionären die mauen fundamentalen Aussichten, was den Aktienkurs zuverlässig im Keller hält. Tatsächlich fehlt nicht mehr viel, um unterhalb der 4-Euro-Marke neue Tiefstände auszuloten.
Das ist zu wenig
Manchen Fortschritt bei ThyssenKrupp gibt es zwar zu sehen. Zumindest aus Anlegersicht scheint es sich aber um kaum mehr als den berühmten Tropfen auf dem heißen Stein zu handeln. Was weiterhin fehlt, ist die Aussicht auf eine grundsätzliche Wende und dabei helfen auch eher vage Hoffnungen auf eine Erholung der Konjunktur im zweiten Halbjahr kaum weiter. Trotz der vergleichsweise günstigen Kurse drängt sich ein Einstieg nicht auf und der glasklare Abwärtstrend im Chart ist ein deutliches Warnsignal.
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