ThyssenKrupp-Aktie erlebt beeindruckenden Kurssprung von 12,6 % und erreicht ein Niveau von etwa 10,32 Euro. Diese Entwicklung setzt den bemerkenswerten Aufwärtstrend der vergangenen Wochen fort und zeigt, dass die Aktie derzeit kaum zu bremsen ist.
Ausschlaggebend für diesen Erfolg war das Abstimmungsergebnis im Deutschen Bundestag zu Infrastrukturinvestitionen. Union, SPD und Grüne haben gemeinsam eine Verfassungsänderung mit der erforderlichen Zweidrittelmehrheit durchgesetzt, die eine Reform der Schuldenbremse vorsieht. Dies ermöglicht eine Schuldenaufnahme von 500 Milliarden Euro speziell für Infrastrukturprojekte.
Formal steht noch die Entscheidung des Bundesrates aus, die am Freitag erwartet wird. Die Vorzeichen für eine Zustimmung stehen jedoch gut, was dem Markt eine gewisse Planungssicherheit gibt.
Marine-Sparte als strategischer Wachstumstreiber
Für ThyssenKrupp sind insbesondere drei Aspekte dieser Entwicklung relevant. An erster Stelle steht das potenzielle Auftragsvolumen für die Marine-Sparte TKMS, die unter anderem U-Boote und Fregatten produziert. Analysten erwarten in diesem Bereich bedeutende Großaufträge. Angesichts der überschaubaren Konkurrenz in diesem Sektor dürften auch die Margen bei solchen Aufträgen attraktiv ausfallen.
Geplanter Börsengang von TKMS
Ein weiterer wichtiger Faktor ist der für dieses Jahr geplante Börsengang der TKMS. ThyssenKrupp beabsichtigt, mindestens 51% der Anteile zu behalten. Besonders interessant ist, dass der Konzern derzeit mit dem Bund über eine mögliche Beteiligung an TKMS verhandelt. Eine solche Beteiligung würde die Verbindung zwischen der Tochtergesellschaft und dem Staat als potenziellem Auftraggeber weiter stärken.
Positive Auswirkungen der Schuldenbremsen-Reform
Die Lockerung der Schuldenbremse könnte sich für ThyssenKrupp als vorteilhaft erweisen. Eine Bundesbeteiligung an TKMS ließe sich im Rahmen der nun möglichen Sonderinvestitionen leichter realisieren als unter den bisherigen Haushaltsbeschränkungen.
Diese Faktoren haben der Thyssenkrupp-Aktie zu ihrem beeindruckenden Höhenflug verholfen. Innerhalb der letzten vier Wochen verzeichnete der Titel einen Gewinn von 71,5%, seit Jahresbeginn sogar von 162%. Mit der Überwindung der psychologisch wichtigen 10-Euro-Marke dürfte die Aktie auch aus charttechnischer Perspektive positiv bewertet werden.
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