Tesla: Na dann, gute Nacht!

Als die Polizei kürzlich auf einem Highway in Kalifornien ein Model S-Fahrzeug erspähte, staunte sie nicht schlecht: nicht etwa wegen des luxuriösen Tesla-Fahrzeugs selbst, sondern wegen dessen Fahrer, der offenbar am Steuer in aller Ruhe seinen Rausch ausschlief.

Die Geschichte endete glimpflich – auch weil die Polizei auf einen Trick zurückgriff, um das Elektroauto ohne Zutun des menschlichen Fahrers und ohne Kollision zum Stillstand zu bringen. Dies geht aus diversen übereinstimmenden US-Medienberichten hervor.

Polizei bremste „Autopiloten“ aus

Die Szenerie spielte sich demnach auf dem nordkalifornischen Highway 101 gegen 3:40 Uhr am Morgen ab. Als eine Streife der Autobahnpolizei das Model S-Auto mit einer Geschwindigkeit von 113 km/h entdeckte und sah, dass der Fahrer offenbar die Kontrolle zuvor gänzlich an den teilautomatischen Fahrassistenten abgegeben hatte, versuchte der Streifenwagen mit Sirene und Lichtsignal eindrücklich auf sich aufmerksam zu machen – allerdings ohne Erfolg.

Anschließend griffen die Beamten zu einem Trick und vermieden damit ein gewaltsames Stoppen: Sie setzten sich vor den Tesla-Boliden und bremsten langsam und schrittweise ab. Der semiautonome „Autopilot“ des vermeintlichen Roboterautos wurde damit ebenfalls zum Abbremsen gezwungen, da dieser stets den Mindestabstand einzuhalten pflegt. Der wohl unter Drogen- oder Alkoholeinfluss stehende Fahrer musste, nachdem er durch intensives Klopfen an die Fensterscheibe wieder zu Bewusstsein gekommen war, übrigens im Streifenwagen weiterfahren.

Menschliche Aufsicht vonnöten

Zur Einordnung: Entsprechend fähige Autos dürfen trotz aktiviertem „Autopiloten“, der eigentlich nur eine Hilfe und kein Ersatz für den menschlichen Fahrer darstellen soll, nur unter menschlicher Aufsicht fahren. In der Vergangenheit hatte es immer wieder zum Teil tödliche Unfälle mit semiautonom gesteuerten Tesla-Autos gegeben.

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