Kobalt ist bislang ein Schlüsselelement für Elektroauto-Akkus – und zugleich eines der größten Probleme. Der Rohstoff wird vor allem im Kongo unter oft menschenunwürdigen Bedingungen abgebaut. Die Automobilindustrie ist sich der Problematik durchaus bewusst, allerdings sind die Fortschritte im möglichen Verzicht auf den umstrittenen Rohstoff extrem unterschiedlich. Tesla fährt Konkurrenten wie VW dabei weit voraus.
Tesla will bald ganz auf den Rohstoff verzichten
In den Batterien von Volkswagen stecke viermal so viel Kobalt wie Tesla-Batterien, vermeldet aktuell die Wirtschaftswoche. Tesla sei es laut des Berichts bereits Anfang 2018 gelungen, den Kobaltgehalt auf nur noch 2,8 Prozent abzusenken. Mehr noch: Der US-Konzern sei nach Angaben von VW-Chef Herbert Diess dabei, bei künftigen Batterien ganz ohne Kobalt auszukommen.
VW hat Richtlinien verschärft
Davon sei VW noch weit entfernt: „Die Batterien des ersten Großserien-Elektromodells von VW, des Mittelklassewagens ID.3 (bisherige Bezeichnung ID Neo), enthalten zwölf bis 14 Prozent“, schreibt die Wirtschaftswoche. Allerdings arbeite VW an der Absenkung des Kobaltgehalts in den von Zulieferern hergestellten Zellen. Zudem hat VW nach Informationen des Wirtschaftsblatts die Richtlinien für Zulieferer verschärft. Von einem gänzlichen Verzicht auf den Stoff wie bei Tesla, ist allerdings aktuell nicht die Rede.
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