Tesla-Ausblick: Droht Enttäuschung oder kommt die Wende?

Tesla liefert weniger Autos – doch der Umsatz bleibt stark. Was Anleger vor den Q1-Zahlen wissen müssen.

Auf einen Blick:
  • Tesla verfehlt Q1-Lieferziele, bleibt aber bei Umsatzwachstum auf Kurs
  • Energie- und Softwaregeschäft gewinnen an Bedeutung für die Bewertung
  • Risiken durch geopolitische Spannungen und CEO-Ablenkung bleiben

Tesla gehört zu den Unternehmen, die regelmäßig für Schlagzeilen sorgen – sei es durch ambitionierte Technologieziele, schillernde CEO-Auftritte oder heftige Kursschwankungen. Kurz vor der Veröffentlichung der Quartalszahlen steht der Elektroautobauer erneut im Fokus der Anleger. Trotz eines Kursrutsches von rund 40 % seit Jahresbeginn glauben viele Investoren weiterhin an die langfristige Stärke des Konzerns.

Tesla entwickelt sich nämlich mehr und mehr zu einem breit aufgestellten Tech-Unternehmen – weit über das Kerngeschäft Elektroautos hinaus.

Lieferlücke ohne Langzeitwirkung?

Im ersten Quartal 2025 verfehlte Tesla die Erwartungen bei den Auslieferungen deutlich: Rund 336.000 Fahrzeuge statt der erwarteten 390.000 gingen an Kunden. Auf den ersten Blick klingt das dramatisch – doch im Kontext wirkt es weniger besorgniserregend. Denn anders als vor einigen Jahren hängt Teslas Zukunft längst nicht mehr nur an der Zahl der verkauften Autos.

Der Rückgang fällt in eine Phase, in der viele traditionelle Autobauer ihre EV-Pläne zurückfahren. Tesla hingegen stärkt gleichzeitig andere Geschäftsbereiche wie Energie oder autonomes Fahren. Das verschiebt die Bewertungsspielräume – weg von kurzfristigen Stückzahlen hin zur strategischen Positionierung.

Energie, Autopilot, Software: Teslas zweites Standbein wächst

Besonders deutlich zeigt sich diese Entwicklung im Energiesegment: Allein 2024 wuchs dieser Bereich um fast 73 % im Vergleich zum Vorjahr. Der Umsatz liegt inzwischen bei 9,5 Milliarden US-Dollar – Tendenz steigend. Bis 2030 könnte dieser Zweig einen substanziellen Anteil am Gesamtumsatz haben.

Auch bei der Software fährt Tesla eigene Wege. Mit mehr als drei Milliarden gefahrenen Kilometern im FSD-Modus (Full Self Driving = Autopilot) verfügt das Unternehmen über einen unschlagbaren Datenschatz. Kein anderer Hersteller kommt annähernd an diese Dimension heran – ein entscheidender Vorteil für künftige Autonomie-Funktionen.

Bewertung hoch, aber nicht unverdient?

Gemessen an klassischen Bewertungskennzahlen wirkt die Tesla-Aktie teuer. Das KGV liegt bei rund 96 – ein Vielfaches des Branchendurchschnitts. Dennoch gibt es Argumente, die dieses Niveau zumindest teilweise rechtfertigen. Analysten sehen bei Erreichen der internen Wachstumsziele ein Kursziel von 325 US-Dollar – etwa 35 % über dem aktuellen Niveau.

Im Energiesegment und in der Software liegt ein großer Teil der künftigen Fantasie. Wenn Tesla hier weiter zulegt, könnte der Markt das Unternehmen perspektivisch eher mit Technologie- statt Autobranchen-Multiples bewerten.

Tesla Aktie Chart

Politische Risiken und CEO-Debatte

Ein Unsicherheitsfaktor bleibt: Elon Musks Rolle in der Regierungskommission DOGE (Department of Government Efficiency) hat Irritationen ausgelöst. Der Verdacht, dass er sich zu sehr von Tesla entfernt, ist nicht aus der Luft gegriffen. Doch Musk war immer schon parallel bei mehreren Projekten aktiv – SpaceX, Neuralink und andere laufen schließlich auch weiter.

Hinzu kommt: Sollte Tesla tatsächlich von einem robotaxi-basierten Geschäftsmodell profitieren, wäre das ein entscheidender Hebel. Allerdings ist die Konkurrenz in diesem Bereich stark, allen voran Waymo. Und während Waymo bereits Marktanteile in Städten wie Austin gewinnt, steht Teslas Robotaxi-Dienst noch vor dem Start.

Märkte im Umbruch: Risiken in China und Europa

Der internationale Vertrieb stellt Tesla vor neue Herausforderungen. In China wächst der Gegenwind – nicht nur durch Zölle, sondern auch durch starke heimische Konkurrenz wie BYD. Ähnlich sieht es in Europa aus. Dort ging der Absatz zuletzt spürbar zurück, insbesondere in Deutschland und Frankreich. In Großbritannien hingegen legte Tesla zu.

Die geopolitische Lage, Handelskonflikte und mögliche neue Importregeln könnten die Absatzchancen weiter beeinflussen. Das ist für ein Unternehmen mit globaler Ausrichtung ein relevantes Risiko.

Starkes Q1 trotz allem?

Trotz der Probleme erwarten Analysten für das erste Quartal einen Umsatz von rund 21,5 Milliarden US-Dollar – ein leichter Anstieg gegenüber dem Vorjahr. Sollte Tesla diese Schätzung erreichen, wäre das das zweitstärkste erste Quartal in der Firmengeschichte. Das zeigt: Die Basis steht – auch wenn die Fantasie gerade pausiert.

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