Die Absatzzahlen von Tesla fallen derzeit ansehnlich, aber nicht unbedingt sensationell aus. Dass das Wachstum zu wünschen übriglässt, führen viele Beobachter auf das Fehlen von günstigen Modellen zurück. Allerdings will Tesla in dieser Hinsicht nachbessern, und das wohl schon in wenigen Monaten.
Zumindest deuten darauf Aussagen Travis Axelrod hin, der bei Tesla als Chef der Investor-Relations-Abteilung auftritt. Wie „Global China EV“ berichtet, stellte Axelrod bei einem Investoren-Treffen mit der Deutschen Bank ein gewisses „Model Q“ in Aussicht. Jenes könnte schon im kommenden Jahr erscheinen und dank Kosteneinsparungen für weniger als 30.000 US-Dollar an den Start gehen.
Tesla: Die Aktionäre lassen die Sektkorken knallen
Vielleicht könnte der Preis sogar unter 25.000 Dollar liegen. Festlegen will sich Tesla dabei aber noch nicht. Auch sonst sind kaum Details bekannt. Recht offensichtlich scheint lediglich, dass das Model Q deutlich kleiner und leichter als das Model Y ausfallen dürfte.
Tesla Aktie Chart
Dennoch feierten die Märkte die Bemerkungen regelrecht und die Tesla-Aktie schoss am Mittwoch um knappe sechs Prozent bis auf 424,77 US-Dollar in die Höhe. Auf Schlusskursbasis entspricht das nicht weniger als einem neuen Rekordhoch. Dazu beigetragen hat aber zweifellos auch, dass Tesla-Chef Elon Musk politisch auf Wolke sieben schwebt.
Alles in Butter?
Gegenwind bekommt Tesla allenfalls auf Nebenschauplätzen zu spüren. In Europa wurde der Konzern beispielsweise dazu verdonnert, dem Whistleblower Lukasz Krupski eine bescheidene Entschädigung zu zahlen. Doch nichts davon vermag die Anteilseigner ernsthaft zu besorgen. Zu groß ist die Vorfreude auf einen US-Markt, der künftig voll und ganz auf Tesla zugeschnitten sein könnte. Leichte Bedenken auf mögliche Reaktionen seitens China scheinen da schon mal in den Hintergrund zu rücken.
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