Ein Analyst hat sich mit der Entwicklung des Aktienkurses und der Zukunft des Elektrofahrzeugherstellers befasst. Morgan Stanley-Analyst Adam Jonas stuft die Tesla-Aktie weiterhin mit „Overweight“ und einem Kursziel von $330 ein.
Die Tesla-These
Die Tesla-Aktie habe am Mittwoch die Schwelle von 500 Milliarden Dollar Marktkapitalisierung auf Basis der Aktienanzahl unterschritten und sei damit zum ersten Mal seit dem 23. November 2020 unter diese Marke gefallen, so Jonas.
Bei einer Marktkapitalisierung von 500 Mrd. US-Dollar und einer Anpassung des Unternehmenswertes um die Nettoverschuldung wird Tesla derzeit mit einem fast 40 % niedrigeren Multiplikator auf das EBITDA von 2025 gehandelt als beim letzten Mal, als die Aktie unter eine Marktkapitalisierung von 500 Mrd. US-Dollar fiel, fügte er hinzu.
Obwohl schwer zu qualifizieren, hat Tesla’s jüngster Ausverkauf Elemente sowohl der Unsicherheit um seine Fundamentaldaten als auch um andere Faktoren wie Musk’s Strategie und Aktionen im Zusammenhang mit Twitter, sagte der Analyst.
Attraktiver Einstiegspunkt für Investoren
Da Tesla auf Morgan Stanley’s bear-case Kursziel von $150 zurückgefallen ist und droht, unter dieses Niveau zu fallen, sagte Jonas, dass er einen attraktiven Einstiegspunkt für Investoren sieht. Der Analyst geht davon aus, dass Tesla seinen Abstand zur Konkurrenz vergrößern wird, da das Unternehmen seine Kostenführerschaft und vertikale Integration in einem deflationären Umfeld für Elektrofahrzeuge ausnutzt.
Das Jahr 2024 dürfte sowohl für die etablierten OEMs als auch für die reinen Elektrofahrzeuge ein schwieriges Jahr werden, fügte er hinzu. “Aufgrund seiner Größenordnung/Kostenführerschaft, des Fehlens von Finanzschulden und der Eigenfinanzierung/freien Cashflow-Generierung sehen wir Tesla als relativ risikoärmer gegenüber anderen reinen Elektroautounternehmen sowie gegenüber den Elektroauto-Bemühungen der alten OEMs,” sagte Jonas.
Der Analyst geht davon aus, dass Tesla im Jahr 2024 1,8 Millionen Autos verkaufen wird, sieht aber die Preisgestaltung aufgrund des sich verlangsamenden Wirtschaftswachstums und der nachlassenden Nachfrage nach Elektrofahrzeugen als „dark horse“ an.
Negative Nachfrageeffekte durch die Twitter-Stimmung und Rückenwind, wenn überhaupt, durch ein vom Steuerzahler finanziertes Konjunkturprogramm, kombiniert mit branchenspezifischen und makroökonomischen Faktoren wie den Verbraucheraussichten und der Fed-Politik könnten der Aktie mehr Volatilität verleihen, so Jonas.
Tesla Kursentwicklung: Tesla schloss am Freitag mit einem Minus von 4,72% auf $150,23.
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