Bei der Aktie von Telefónica Deutschland gibt es schon seit über einem Monat so ziemlich überhaupt keine Bewegung mehr zu sehen. Seit der spanische Mutterkonzern ankündigte, die deutsche Tochter für 2,35 Euro je Aktie übernehmen zu wollen, hat der Kurs es sich auf genau dieser Marke bequem gemacht.
Auch wenn sich darauf ein ansehnlicher Kurssprung ergab, so dürfte längst nicht jeder vollumfänglich zufrieden sein. Wer dem Papier über die letzten fünf Jahre treu geblieben ist, würde beim angestrebten Kaufpreis von Telefónica noch immer auf Verluste von gut 30 Prozent blicken. Dessen ungeachtet hat der Vorstand aber eine klare Empfehlung für die Aktionäre.
Telefónica Deutschland: Angemessen?
In einer knappen Mitteilung ließen kürzlich Vorstand und Aufsichtsrat wissen, dass sie das Angebot für die Übernahme aus finanzieller Sicht für angemessen hielten. Entsprechend werden die eigenen Aktionäre höflich dazu aufgefordert, das Angebot anzunehmen. Voraussichtlich noch bis zum 17. Januar haben sie dazu Gelegenheit.
Tatsächlich ist nicht davon auszugehen, dass die Telefónica Deutschland-Aktie aus eigener Kraft noch einmal höhere Kurse als derzeit erreicht hätte, zumindest nicht in absehbarer Zeit. Zwar könnte manch einer auf ein erhöhtes Angebot spekulieren, sollten in den nächsten vier Wochen nicht genügend Aktionäre sich von ihren Anteilen trennen. Das Risiko dabei wäre aber kaum zu vertreten.
Es könnte schlimmer sein
Auch an dieser Stelle lässt sich daher nur empfehlen, sich auf das Angebot einzulassen, auch wenn dabei nur die Wenigsten mit großen Gewinnen vom Platz gehen dürften. Doch da Telefónica Deutschland zuletzt mit so einigen Problemen zu kämpfen hatte und die Zukunft nach dem Verlust des Roaming-Deals mit 1&1 ungewiss ist, fehlt es an jeglicher Aussicht, wie der Konzern selbst wieder höhere Gefilde erreichen könnte.
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