Telefonica Deutschland gibt eine Tech-Revolution bekannt. Nach eigenen Angaben verwendet das Unternehmen zum ersten Mal Quantentechnologie, um die Leistungsfähigkeit seines Mobilfunknetzes zu erhöhen sowie neue Sicherheitsstandards für den Datentransfer der Zukunft zu testen.
Hierfür kooperiert Telefonica Deutschland mit dem spanischen Mutterkonzern Telefonica S.A., der Amazon-Cloud-Sparte AWS sowie der Polytechnischen Universität Madrid (UPM). Bei dem Projekt soll es sich um eines der ersten seiner Art weltweit handeln.
Telefonica und Amazon: Quantencomputer berechnet Platzierung von Mobilfunkstandorten in München
„Mit unserem Pilotprojekt machen wir einen bedeutenden Schritt in Richtung quantensicherer Mobilfunknetze der Zukunft“, betonte Malik Rao, Technologiechef bei O2 Telefónica. „Wir schaffen heute die notwendigen Voraussetzungen, um Quantentechnologien und ihre Möglichkeiten optimal in unserem O2 Netz und zum Wohl unserer Kundinnen und Kunden einzusetzen. SIM-Karten, Textnachrichten und Videoanrufe für Verbraucher, Unternehmen und Behörden werden so auch in der 6G-Ära mit fortschrittlichen Sicherheitsfunktionen geschützt.“
Für einen Teil des Projekts greifen die Partner auf einen über Amazon Braket zugänglichen Quantencomputer in Boston zurück, um die optimale Platzierung der Mobilfunkmasten von Telefonica in München zu berechnen. Dieser Rechenprozess ist extrem komplex und erfordert die Bewertung von Milliarden potenzieller Konfigurationen, um Variablen wie Frequenzbereiche, geographische Hindernisse und mögliche Interferenzen zwischen Mobilfunkmasten zu berücksichtigen.
Für diese Rechenkomplexität seien konventionelle Computer nicht ausreichend geeignet, so Telefonica. Zwar seien Quantencomputer noch in einer frühen Entwicklungsphase. Später aber könnten sie in der Lage sein, solche Probleme effizient zu lösen. „Durch solche quantengestützten Berechnungen können Mobilfunkbetreiber 5G- und zukünftige 6G-Netze effizienter einsetzen, digitale Dienste verbessern und die Komplexität ihres Netzbetriebs verringern“, betonte der Telekommunikations-Gigant.
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