Die Aktie von TeamViewer kann sich einfach nicht aus ihrem Tief befreien: Auch etwas bessere Tage an der Börse gehen die Papiere des Software-Unternehmens in der Folge stets wieder in die Knie. Am Donnerstag schaffte die TeamViewer-Aktie sogar beides innerhalb eine Tages: Nach einem Plus von zwei Prozent am Morgen bis auf 11,90 Euro, gab sie bis Xetra-Handelsschluss wieder bis auf 11,60 Euro ab. Selbst Kaufempfehlungen und wahrlich ambitionierte Kursziele können dem Titel derezit offenbar nicht helfen.
JPMorgan sieht TeamViewer-Aktie bei 21 Euro
Denn am Morgen hatte die US-Bank JPMorgan ihre Einstufung für Teamviewer auf „Overweight“ mit einem Kursziel von 21 Euro belassen. Das Aufwärtspotential beträgt demnach mehr als 80 Prozent. Aus Gründen, wie Analystin Stacy Pollard meint: Der Digitale Wandel habe mit der Pandemie Fahrt aufgenommen, schrieb sie laut Medienberichten in einem am Donnerstag vorliegenden Ausblick auf das Jahr 2024 für die Softwarebranche. Es winke für Jahre zweistelliges Wachstum.
Die Themen Automatisierung, Cloud und Abo-Modelle, Digitaler Zwilling, Internet-der-Dinge (IoT), Cybersicherheit, Kundenkontakt, Datenanalyse sowie Künstliche Intelligenz und Maschinelles Lernen sorgten für entsprechend hohe Nachfrage, so die JPMorgan-Analystin. TeamViewer als Anbieter von Fernwartungssoftware sollte dabei zweifellos ebenfalls profitieren.
RBC hält Kursverdopplung für angebracht
Das sah auch RBC bereits im November so, die kanadische Bank hatte die Einstufung für Teamviewer nach einer Online-Branchenkonferenz auf „Outperform“ mit einem Kursziel von sogar 25 Euro belassen. Die jüngst angepassten Wachstumsziele des Softwarekonzerns seien nun sehr gut erreichbar, hieß es. Um den aus RBC-Sicht fairen Wert zu erreichen, müsste sich die TeamViewer-Aktie im Wert allerdings mehr als verdoppeln.
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