TeamViewer-Aktie: Schreck lass nach!

Nach dem Schock zum Wochenende kann die Aktie von TeamViewer sich zu Beginn der neuen Woche wieder etwas fangen.

Auf einen Blick:
  • TeamViewer informiert über weitere Erkenntnisse rund um einen Cyberangriff.
  • Kundendaten scheinen davon nicht betroffen zu sein.
  • Die Anleger können etwas aufatmen.

Am Freitag informierte TeamViewer über einen Cyberangriff auf das eigene Unternehmen, was den Aktienkurs um rund sechs Prozent in die Tiefe schickte. Zunächst war nicht allzu fiel über den Angriff bekannt. Recht früh ließ der Software-Konzern lediglich verlauten, dass die Spur wohl nach Russland führe.

Wer auch immer verantwortlich sein mag: die Folgen halten sich bislang in Grenzen zu halten. Über das Wochenende gab TeamViewer mehrere Updates heraus und ließ dabei wissen, dass wohl keinerlei Kundendaten abgegriffen werden konnten. Zudem wurde versprochen, mit schnellen Maßnahmen das Risiko von verschlüsselten Passwörtern aus internen Systemen zu minimieren.

TeamViewer legt an der Börse wieder zu

Es bleiben noch offene Fragen und es dürfte noch Wochen oder Monate dauern, bis die Angelegenheit abschließend geklärt ist. Die recht offene Kommunikation von TeamViewer mit Kunden, Anlegern und der Öffentlichkeit beruhigt die Börsen aber für den Moment zumindest ein wenig. Am Montagmorgen konnte die Aktie sich wieder um 2,6 Prozent bis auf 10,75 Euro verbessern.

TeamViewer Aktie Chart

Die Unsicherheit wird wohl noch eine Weile bestehen bleiben und echte Entwarnung kann für den Moment noch nicht ausgesprochen werden. Allerdings sind Cyberangriffe ein Risiko, mit dem Anleger bei so ziemlich jedem Unternehmen leben müssen. Selbst mit den besten Vorkehrungen lassen sich solche Angriffe nicht hundertprozentig ausschließen.

Ein gutes Omen?

Die Charttechnik tritt bei TeamViewer momentan zwar etwas in den Hintergrund. Dort lassen sich bei den derzeitigen Verwerfungen aber durchaus positive Impulse feststellen. Mit den Zugewinnen von heute Morgen gelingt es den Bullen immerhin, das Zwischentief aus dem Juni wieder zu überschreiten. Daraus lässt sich noch keine Rallye herbeireden, doch es bleibt die Hoffnung, das zumindest der Tiefpunkt nach einer bislang sehr enttäuschenden Performance im laufenden Jahr überschritten wurden.

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