Seit Anfang Oktober gab es für die Aktie des Softwareunternehmens mit Hauptsitz in Göppingen TeamViewer keinen Halt mehr. Notierte es zu diesem Zeitpunkt noch bei rund 25 Euro, hat sich das Wertpapier mit aktuellem Stand mehr als halbiert. Seither bewegt es sich zwischen 11 und 12 Euro.
Unternehmen geht börsenmäßig auf Talfahrt
Eine Software, die Zugriff auf PCs in der ganzen Welt ermöglicht – ohne dabei das eigene Haus verlassen zu müssen. In den Augen vieler Investoren war Teamviewer die perfekte Antwort auf die Pandemie. Tatsächlich aber ging der Göppinger Softwarehersteller im Jahr 2021 börsenmäßig auf Talfahrt.
Die Anleger reagierten auf die schwache Entwicklung von Teamviewer mit einem Ausverkauf. Die Prognosen sind doppelt eingedampft, das Management stellt sich neu auf. Der Markt für Teamviewers Software wächst hingegen weiter an.
Stimmungsbild der Analysten
Das Stimmungsbild der Analysten fällt verhalten positiv aus. Sieben Analysten raten zum Kauf des Papiers, acht empfehlen, die Aktie zu halten und ein Analyst rät zum Verkauf. Das durchschnittliche Kursziel von knapp 19,41 Euro liegt deutlich über dem aktuellen Kurs.
Andreas Wolf von der Investmentbank Warburg Research ist überzeugt, dass Teamviewer gute Wachstumschancen hat. Das Geschäft mit kleinen und mittelgroßen Firmenkunden wachse noch verhalten, biete jedoch ein großes Potenzial, schreibt Wolf in seiner Studie zum Kapitalmarkttag im November. Er bekräftigte seine Kaufempfehlung und setzte das Kursziel auf 26 Euro fest – mehr als das doppelte des aktuellen Werts.
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