Bei der Vorstellungen der jüngsten Quartalszahlen gestand Take-Two Interactive recht offen ein, sich während der schwer erfolgreichen Pandemiezeit etwas „übernommen“ zu haben. Als Konsequenz darauf wurde ein Sparkurs ausgerufen, mit dem die Kosten jährlich um 160 Millionen Euro gesenkt werden sollen.
Dass dabei auch Köpfe rollen werden, war wohl abzusehen. So dauerte es nicht lange, bis Gerüchte die Runde machten. Eines davon besagte, dass Intercept Games seine Pforten wohl schließen müsste. Verantwortlich ist das Studio unter anderem für „Kerbal Space Program 2“. Take-Two Interactive widersprach solchen Spekulationen kürzlich allerdings noch, womit das Thema erledigt schien.
Intercept Games verabschiedet sich
Umso irritierender wirkt da ein Post von Senior Design Manager Quinn Duffy von Intercept Games bei LinkedIn. Dort ist die Rede davon, dass das Team zum 28. Juni entlassen werde und sich nach neuen Rollen umsehen müsse. Take-Two Interactive reagierte darauf bisher noch nicht.
Der Sparzwang ist in der Branche derzeit weit verbreitet und im laufenden Jahr wurden bereits Tausende Stellen wegrationalisiert. Auch das eine oder andere Studio wurde bereits begraben. Die größte Überraschung wäre eine Schließung von Intercept Games daher nicht. Sollte es dazu kommen, wäre die Kommunikation von Take-Two aber schon als etwas problematisch anzusehen.
Die Anleger von Take-Two nehmen es hin
Take-Two Interactive Software Aktie Chart
An der Börse sorgt das Ganze bisher für kein größeres Aufsehen. Dort fiebern die Anleger wieder etwas mehr dem Mega-Blockbuster GTA 6 entgegen, nachdem Take-Two Interactive dafür das Release-Zeitfenster auf Herbst 2025 eingrenzte. Die Aktie konnte sich auf Monatssicht um rund neun Prozent verbessern und auch im aktuell von Zinssorgen geprägten Handel reichte es am Donnerstagmorgen noch für Aufschläge von 0,9 Prozent und einen Kurs in Höhe von 146,46 Euro.
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