Take-Two Interactive hatte den Anteilseignern bei den letzten Quartalszahlen nicht allzu viel zu bieten und auch die weiteren Aussichten fielen eher mau aus. Die Aktie reagierte darauf mit einer deutlichen Korrektur und es ging bis auf rund 140 Euro am Wochenende in die Tiefe. Vor wenigen Wochen konnte noch bei 159,18 Euro ein neues 52-Wochen-Hoch erzielt werden.
Größter Hoffnungsträger ist und bleibt GTA 6, dessen Veröffentlichungstermin bisher nur grob auf 2025 datiert wurde. Ein Blick auf die Absatzzahlen des Vorgängers zeigt allerdings, warum die Anleger sich so viel von dem neuen Videospiel erwarten.
Take-Two: GTA bleibt ein Goldesel
Im vergangenen Quartal konnte sich GTA 5 weitere fünf Millionen Mal verkaufen. Die meisten anderen Spiele wären froh, würden sie solche Verkaufszahlen in ihrer gesamten Lebenszeit erreichen. Dass ein gut zehn Jahre alter Titel solche Zahlen aus dem Ärmel schüttelt, ist nicht weniger als beeindruckend. Insgesamt steigerten die Absatzzahlen sich auf schwindelerregende 195 Millionen Einheiten.
Damit muss sich GTA 5 nur Minecraft geschlagen geben, welches bisher über 300 Millionen Kopien verkaufen konnte. Es zeigt sich aber recht deutlich, welches Gewicht die GTA-Serie hat und welche Verkaufszahlen vom jüngsten Machwerk aus der Reihe zu erwarten sind. Eben deshalb bleibt die Take-Two-Aktie auch weiterhin nicht uninteressant.
Was erwarten die Anleger?
Milliardenumsätze sind im Falle von GTA 6 schon fast gesetzt. An der Börse stellt sich da einzig die Frage, inwieweit dies bereits als eingepreist gelten darf. Doch angesichts einer Marktkapitalisierung von eher bescheidenen 25,76 Milliarden US-Dollar lässt sich durchaus noch Luft nach oben erkennen. Schließlich ist der Gaming-Markt in den letzten zehn Jahren weiter gewachsen und so wäre es durchaus denkbar, dass GTA 6 noch einmal neue Rekorde aufstellen wird, sofern es sich bei dem Spiel nicht um einen qualitativen Totalausfall handeln wird oder Ähnliches. Anleger behalten das Ganze in jedem Fall im Auge.
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