T-Mobile US veröffentlichte gestern seine Quartalszahlen für das erste Quartal 2025, die ein gemischtes Bild zeichnen. Obwohl der Mobilfunkanbieter beim Umsatz als auch beim Gewinn die Prognosen übertreffen konnte, reagierte die Aktie mit einem Kursverlust von über 5 Prozent. Der Grund: Die für den Telekommunikationssektor entscheidende Kennzahl der Postpaid-Neukundenzahlen blieb hinter den Erwartungen zurück.
Starke Finanzkennzahlen, schwächere Kundenzahlen
T-Mobile US konnte seinen Nettogewinn im Vergleich zum Vorjahr deutlich auf 2,95 Milliarden Dollar steigern. Der Gewinn pro Aktie lag mit 2,58 Dollar rund 11 Cent über den Analystenerwartungen. Auch der Umsatz entwickelte sich positiv und stieg um 6,6 Prozent auf 20,89 Milliarden Dollar, was die Konsensschätzungen um mehr als 270 Millionen Dollar übertraf.
Die entscheidende Enttäuschung lieferte jedoch die Zahl der neu gewonnenen Postpaid-Telefonkunden. Mit 495.000 Neukunden verfehlte T-Mobile die Markterwartungen von etwa 506.557. Im Vergleich zu den Mitbewerbern schnitt der Mobilfunkanbieter dennoch besser ab: AT&T gewann 290.000 Kunden, während Verizon sogar 289.000 Kunden verlor.
Optimistischer Ausblick trotz Marktzweifel
Trotz des Kursrückgangs zeigt sich das Management für das Gesamtjahr weiterhin optimistisch. T-Mobile US erhöhte seine Prognose für das bereinigte EBITDA leicht auf 33,2 bis 33,7 Milliarden Dollar und hält an seiner ambitionierten Prognose von 5,5 bis 6 Millionen neuen Postpaid-Kunden für 2025 fest.
Besonders der freie Cashflow soll auf 17,5 bis 18 Milliarden Dollar steigen, was die finanziellen Möglichkeiten für Aktienrückkäufe und potenzielle Dividendenerhöhungen verbessern würde. Die anstehenden Übernahmen von UScellular und Metronet sind in diesen Prognosen allerdings noch nicht berücksichtigt.
Wachstumsstrategie durch Zukäufe und Diversifikation
T-Mobile setzt neben dem organischen Wachstum auch auf strategische Zukäufe, um sein Geschäftsmodell zu diversifizieren und neue Einnahmequellen zu erschließen. Die laufenden Übernahmen von UScellular und Metronet sowie die bereits abgeschlossenen Akquisitionen von Vistar Media, Blis und Lumos zeigen die Ambitionen des Unternehmens, über das traditionelle Mobilfunkgeschäft hinaus zu expandieren.
T-Mobile US Aktie Chart
Mit einer Gesamtkundenzahl von 130,9 Millionen zum Ende des ersten Quartals – ein Anstieg von 10 Millionen im Vergleich zum Vorjahr – bleibt T-Mobile ein bedeutender Player im US-Telekommunikationsmarkt. Die Kundenbindungsrate bleibt mit 0,91 Prozent bei Postpaid-Verträgen auf einem soliden Niveau, was für die Kundenzufriedenheit und Servicequalität des Unternehmens spricht.
Die Reaktion der Märkte zeigt jedoch, dass Investoren zunehmend kritischer auf die Wachstumsdynamik im gesättigten US-Mobilfunkmarkt blicken. Die hohen Erwartungen an das Kundenwachstum spiegeln den Druck wider, unter dem selbst erfolgreiche Anbieter wie T-Mobile stehen. Ob das Unternehmen seine ambitionierten Jahresziele erreichen kann, wird maßgeblich von der Fähigkeit abhängen, im kommenden Quartal wieder mehr Neukunden zu gewinnen und gleichzeitig die Profitabilität weiter zu steigern.
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