Die Online-Bank Swissquote hat laut CEO Marc Bürki eine mögliche Übernahme der Saxo Bank in Betracht gezogen, sich jedoch letztendlich dagegen entschieden. Der Hauptgrund sei die mangelnde Kompatibilität der Geschäftsmodelle gewesen, erklärte Bürki in einem Interview.
Die Mehrheitsanteile der auch in der Schweiz tätigen dänischen Online-Handelsplattform standen zum Verkauf. „Dass man da auf Swissquote kommt, ist naheliegend“, bestätigte Bürki im Gespräch mit der „Finanz und Wirtschaft“, das am Freitag veröffentlicht wurde. Vor etwa zwei Wochen wurde bekannt, dass die Basler Bank J. Safra Sarasin einen Anteil von 70 Prozent an der Saxo Bank übernimmt.
Zweifel an der Preisstrategie von Saxo Bank
Der Swissquote-Chef äußerte Bedenken hinsichtlich der langfristigen Nachhaltigkeit der Niedrigpreisstrategie der Saxo Bank. Obwohl diese Strategie bei der Kundengewinnung helfe, betonte Bürki: „An irgendetwas muss man auch verdienen.“ Mit Blick auf künftige technologische Investitionen, insbesondere im Bereich der künstlichen Intelligenz, sei das Geschäftsmodell von Swissquote langfristig überlegen.
Überraschende Marktreaktion auf Quartalszahlen
Bürki zeigte sich überrascht über die deutlichen Kursrückgänge nach der Präsentation der Swissquote-Zahlen am Donnerstag. Für ihn deute dies auf Gewinnmitnahmen hin: „Der Kurs ist doch sehr stark gestiegen in den letzten Monaten.“ Er räumte ein, dass möglicherweise auch die Prognose für 2025 einige Anleger enttäuscht haben könnte. Allerdings bevorzuge Swissquote bei ihren Ausblicken einen konservativen Ansatz.
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