Bis zum Nachmittag deutete bei der Aktie von Super Micro Computer nichts darauf hin, dass sie sich aus ihrer anhaltenden Abwärtsbewegung befreien könnte. An den europäischen Märkten waren die Papiere des US-Serverherstellers zeitweilig sogar unter dem Kurs vom Freitag gehandelt worden. Doch eine Mitteilung von Supermicro am Nachmittag, pünktlich zur Eröffnung der US-Märkte, änderte plötzlich alles. Die Aktie sprang zweistellig an, notierte gegen Abend bei knapp 47 US-Dollar und damit rund 15 Prozent im Plus.
Supermicro will Leistung großer KI-Cluster steigern
Auslöser des Kurssprungs war zum einen die Ankündigung einer umfassenden Flüssigkeitskühlungslösung durch Super Micro Computer, „die leistungsstarke Coolant Distribution Units (CDUs), Kühlplatten, Coolant Distribution Manifolds (CDMs), Kühltürme und End-to-End-Verwaltungssoftware umfasst“, wie es hieß. Diese Komplettlösung soll die laufenden Stromkosten sowie die Kosten für die Hardwarebeschaffung und die Kühlinfrastruktur senken und zugleich die Leistung großer KI-Cluster steigern, wie es heißt. Die Lösung, die auf den hohen Energiebedarf modernster GPUs und CPUs ausgerichtet sei, wurde laut Supermicro seit Juni 2024 bereits in über 2.000 flüssigkeitsgekühlten Racks implementiert.
- Möglicherweise entscheidender aber war der zweite Teil der Mitteilung
- Dabei ging es um die aktuellen Auslieferungszahlen des US-Unternehmens
Super Micro Computer: 100.000 GPUs pro Quartal
Demnach liefert Supermicro derzeit pro Quartal mehr als 100.000 GPUs mit Flüssigkeitskühlungslösung (DLC) für einige der größten KI-Fabriken der Welt aus. Ein einzelnes KI-Rack erzeuge mittlerweile mehr als 100 kW Wärme, die effizient aus dem Rechenzentrum abgeführt werden müsse, wie man erklärte. Eine Flüssigkeitskühlung im Rechenzentrumsmaßstab reduziere den Strombedarf für eine bestimmte Clustergröße jedoch erheblich. Sein Unternehmen sei „weiterhin innovativ und liefert komplette Plug-and-Play-Flüssigkeitskühlungslösungen für Rechenzentren im Rack-Maßstab“, versicherte Charles Liang, CEO und Präsident von Supermicro. Die Aktie schob sich nach desaströsen Wochen derweil sogar wieder leicht ins Monatsplus.
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